Ein neuer Wettbewerb lässt die Zugerinnen und Zuger über den komischsten politischen Vorstoss, das fragwürdigste Gesetz oder bürokratischen Horror abstimmen.
Wettbewerb
Kantonsrat Ben Riedi ist Sprecher des Organisationskomitees, das den Wettbewerb organisiert. - zvg
Ad

Welches Gesetz, welcher Vorstoss wird zum «Zuger Papiertiger 2022» gekürt? Nominiert sind die «unnützesten, realitätsfremdesten politischen Themen, die im Jahr 2021 im Kanton Zug lanciert oder behandelt wurden.»

Das schreibt das Organisationskomitee vom «Zuger Papiertiger 2022» in einer Medienmitteilung.

Die Zuger Bevölkerung könne ab sofort bei einem Online-Voting für seine Favoriten stimmen. Ziel des überparteilichen Projekts sei laut der Mitteilung «das Hinterfragen der Auswüchse von Bürokratie und Überregulierung auf humorvolle Art».

Papiertiger
Welches Gesetz, welcher Vorstoss wird zum «Zuger Papiertiger 2022» gekürt? - zvg

«One child, one vote»? Essensvorschriften?

Nominiert sind das ALG-Postulat betreffend der Förderung des Homeoffices bei Zuger Unternehmen, die Interpellation «One child, one vote», die ein Kinder-Stimmrecht behandelte oder beispielsweise die Thematik der Essensvorschriften an Mensen kantonaler Institutionen.

Mit dabei ist auch eine Motion der FDP-Fraktion betreffend der Förderung von leisen und umweltfreundlicheren Reifen oder eine Motion der CVP-Fraktion betreffend Nullemissionszonen.

Noch bis Sonntag, 4. September 2022 können die Zugerinnen und Zuger abstimmen werden. Der Vorstoss mit den meisten Stimmen erhält den Titel «Zuger Papiertiger 2022».

Bevölkerung soll mithelfen

Hinter dem Projekt steckt ein überparteiliches Organisationskomitee. Der Sprecher des Komitees ist Kantonsrat Beni Riedi.

«Der Preis ist gekommen, um zu bleiben», schreibt Riedi in der Medienmitteilung.

Und auch im nächsten Jahr soll ein Online-Voting stattfinden. Die Bevölkerung wird sogar aufgerufen, politische Vorstösse, erlassene Verordnungen oder Vorschriften, dem Komitee zu melden.

Die Bedingungen: das Thema muss im Kanton Zug im Jahr 2022 eingereicht oder behandelt worden und «bürokratie-aufblähend oder schlicht realitätsfremd sein».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GesetzZugFDPDie Mitte