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Zug: Pizzagenuss – Aktion «Mehrweg» geht in die zweite Runde

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Region Zug,

Wie die Gemeinde Zug mitteilt, wird aus Effizienz- und Umweltschutzgründen eine Lösung für die Wiederverwertung der Pizzaverpackungen gesucht.

Die Stadtverwaltung in Zug.
Die Stadtverwaltung in Zug. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Neun Betriebe haben im 2022 das Angebot ihrer Gemeinde angenommen und Mehrwegverpackung für ihr Take-Away-Angebot getestet.

Auch dieses Jahr sollen wieder möglichst viele Betriebe in der Region dazu motiviert werden, Mehrweggeschirr im Take-Away einzusetzen.

Neu im Angebot ist eine Mehrweglösung für Pizza, denn die herkömmlichen Kartons bringen in Sachen Recycling einige Herausforderungen mit sich.

Das geschieht mit den Pizzapackungen

Heidi Oswald, Geschäftsführerin des Zweckverbands der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfällen (ZEBA) erklärt, was nach dem Konsum mit der Pizzaverpackung geschieht.

«Pizzakartons sind oft mit Fett verschmutzt oder enthalten noch Essensreste, was zu Mehraufwand und höheren Kosten bei der Entsorgung führt.

Deshalb landen sie bei uns in der Kehrichtverbrennung.» Aus diesem Grund sind Mehrweglösungen daher auch aus Sicht des ZEBA sehr zu begrüssen.

Mehrere Zuger Gemeinden und die Stadt Zug fördern Mehrweggeschirr

Die Gemeinden Cham, Hünenberg, Risch Rotkreuz, Steinhausen und die Stadt Zug führen auch dieses Jahr eine gemeinsame Kampagne zur Förderung des Mehrweggeschirrs in den Take-away-Betrieben.

«Jeder Einzelne leistet durch den Einsatz von Mehrweggeschirr einen wertvollen Beitrag zum schonenden Umgang mit Ressourcen.

Mit dieser Aktion möchten wir möglichst viele Geschäfte in der Region motivieren, Mehrweggeschirr für die Kunden anzubieten», erläutert Mario Stadler, Projektleiter Umwelt der Gemeinde Cham.

Die Gemeinde hilft den Betrieben

«Die Betriebe profitieren von einer finanziellen Unterstützung durch die Gemeinde, welche die Hälfte der Kosten von den 150 Franken für die dreimonatige Testphase übernimmt.

Bereits teilnehmende Betriebe erhalten einen Gutschein zur Bestellung von zusätzlichem Mehrweggeschirr.»

So funktioniert das Mehrwegkonzept von reCIRCLE

Das Prinzip ist einfach: Die Kunden wählen bei ihrem Take-away-Einkauf die wiederverwendbare BOX oder den Becher «ISY».

Nach der Verpflegung geben sie diese einfach bei einem der 1900 teilnehmenden Partner von reCIRCLE zurück oder behalten sie zur erneuten Verwendung.

Eine BOX, egal ob für ein Curry oder eine Pizza, kostet 10 Franken, der Becher «ISY» 5 Franken. Es gibt im Kanton Zug rund 45 Betriebe, die das Angebot bereits erfolgreich nutzen.

Neben verschiedenen Firmenkantinen sind auch Coop und Migros Restaurants und lokale Betriebe reCIRCLE Partner.

Mehrwegverpackungen schonen die Umwelt

Die Mehrwegverpackungen sind hunderte Male wiederverwendbar.

Täglich werden in der Schweiz mit reCIRCLE BOXen 60'000 Einwegschalen ersetzt, das sind über 1000 vermiedene Abfallsäcke an einem Tag und sechs Tonnen eingespartes CO2.

Durch Abwaschen werden wertvolle Ressourcen geschont und die Umwelt entlastet.

Zahlreiche Studien belegen seit Langem, dass Abwaschen und Mehrweg die Umwelt viel weniger belasten als Einweggeschirr egal welcher Art.

Über reCIRCLE

Das Unternehmen ersetzt Einwegverpackungen durch wiederverwendbare, hochwertige, ökologischere Mehrwegverpackungen.

Im August 2016 startete das Unternehmen mit insgesamt 24 Partnerbetrieben im Netzwerk und ist heute der grösste Anbieter für Mehrweggeschirr in der Schweiz.

Sieben Jahre nach Markteintritt machen bereits rund 1900 Unternehmen, davon rund zwei Drittel Restaurants mit Take-away-Angebot und rund ein Drittel Mensen und Mitarbeiterrestaurants, im Netzwerk mit.

Die reCIRCLE-Gefässe werden in der Schweiz hergestellt und nach unzähligen Nutzungen auch wieder in der Produktionsfirma in Einsiedeln recycelt.

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