Von Steuererträgen überrascht: Stadt Zug mit Millionenüberschuss

Die Stadt Zug ist im vergangenen Jahr von einigen wenigen, aber sehr hohen zusätzlichen Steuererträgen überrascht worden. Die Rechnung schliesst darum mit einem Plus von 77 Millionen Franken ab. Budgetiert hatte sie einen Überschuss von 0,7 Millionen Franken.

Lohn aargauer Spitalangestellte
Banknoten. (Symbolbild) - Keystone

«Wir sind von diesem Mehrertrag komplett überrascht worden», wird der Stadtzuger Finanzvorsteher André Wicki in der Medienmitteilung vom Montag zitiert. Die zusätzlichen Steuererträge seien zur Zeit der Budgetierung nicht voraussehbar gewesen.

Konkret fielen die Steuererträge der natürlichen Personen 24,7 Millionen Franken höher ausgefallen als geplant. Zudem betragen die Steuereinnahmen aus der Liquidation einer juristischen Person unverhoffte 5,7 Millionen Franken und aus einem einzigen Erbfall resultierten Erbschaftssteuern von 37,4 Millionen Franken.

Der Grossteil des Mehrertrags, 50 Millionen Franken, soll für die Vorfinanzierung von Schulbauten verwendet werde, wie die Stadt Zug am Montag mitteilte.

Ein weiterer, «substanzieller Betrag» will die Stadt für die Aufarbeitung von Folgen der Corona-Krise einsetzen. Sie schafft einen Fonds in Höhe von 10 Millionen Franken. Aus diesem können beispielsweise finanzielle Erlasse städtischer Mieten von Gastro- und Dienstleistungsbetrieben finanziert werden.

Weiter soll der Gemeinderat bei der Verabschiedung der Jahresrechnung 2019 voraussichtlich im Juni eine Unterstützungsmassnahme zu Gunsten des Stadtzuger Gewerbes verabschieden. Der Stadtrat beantragt dem Parlament, der Bevölkerung der Stadt Zug einen Pro-Zug-Einkaufsgutschein in der Höhe von 100 Franken pro Person zur Verfügung zu stellen. Dies würde die Stadt Zug gut 3 Millionen Franken kosten.

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