Wie die Gemeinde Oberägeri mitteilt, präsentiert sie an der Gemeindeversammlung am 11. Dezember 2023 einen Aufwandüberschuss von rund 1,7 Millionen Franken.
Das Gemeindehaus in Oberägeri.
Das Gemeindehaus in Oberägeri. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die Erfolgsrechnung schliesst bei einem Aufwand von 45'447'100 Franken und einem Ertrag von 43'705'900 Franken mit einem Mehraufwand von 1'741'200 Franken ab.

Dieses Ergebnis basiert auf einem Steuerfuss von 57 Prozent und somit mit einem Steuerfussrabatt von drei Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr sowie dem Wegfall der Konzessionsgebühren der WWZ, welche die Stimmbevölkerung im Juni dieses Jahres genehmigte.

Mit einem Steuerfuss von 57 Prozent (Steuerrabatt von drei Prozent für 2024) reduziert sich der Steuerfuss gegenüber dem Jahr 2023 um drei Prozentpunkte.

Ein noch höherer Steuerrabatt ist keine Option

«Mit dieser einmaligen Senkung möchte der Gemeinderat den vergangenen, sehr positiven Ergebnissen Rechnung tragen.

Ein noch höherer Steuerrabatt oder eine generelle Reduktion ist für den Gemeinderat angesichts der geplanten hohen Investitionen, der Prognosedaten des Finanz- und Investitionsplans sowie der zu erwartenden Steuerreform des Kantons keine Option», erklärt Evelyn Rust, Ressortvorsteherin Finanzen.

Der Aufwand nimmt um sechs Prozent zu

Gegenüber dem Budget 2023 nimmt der Aufwand um rund sechs Prozent zu, im Detail sind dies 2'718'500 Franken.

Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Erhöhung des Personalaufwandes im Zuge der Umsetzung des neuen Personalgesetzes des Kantons Sachaufwand (Digitale Dorfeingangstafeln, grössere Strassensanierungen, weiterführende Planung und Rechtsberatung im Zusammenhang mit dem Energieverbund Ägerital) zurückzuführen.

Erhöhung der Kosten an die Sonderschule, Erhöhung des Defizitbeitrags an die Ägeribad AG, Erhöhung des Defizitbeitrags an das Zentrum BreitenBeitrag an den CO2-neutralen Antrieb des MS Ägerisee, Einführung eines Ortsbuses im Probebetrieb und die Wiedereinführung des Skontoabzugs bei den Steuern durch den Kanton tragen ebenfalls zu der Zunahme bei.

Der Ertrag nimmt ebenfalls zu

Auch der Ertrag nimmt gegenüber dem letztjährigen Budget um 3'471'900 Franken zu, was rund acht Prozent entspricht.

Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf Mehrerträge bei den Vermögenssteuern, Quellensteuern, Grundstückgewinnsteuern und übrigen direkten Steuern natürlicher Personen zurückzuführen.

Die Zunahme des Finanzertrags, Mehrerträge beim Transferertrag, Erhöhung der Normpauschale pro Schüler durch den Kanton sowie einem Beitrag aus dem kantonalen Finanzausgleich (ZFA), die Entnahme aus finanzpolitischer Reserve für Abschreibungen (Schulhaus Hofmatt 4 und bauliche Anpassungen bei den Schulhäusern 2 und 3) führen ebenfalls zu einer Zunahme.

Das achte Steuerpaket, über welches im November 2023 abgestimmt wird, ist im Budget 2024 nicht berücksichtigt worden. Ebenso nicht enthalten sind die daraus resultierenden Entlastungen durch den Kanton.

Grosses Investitionsvolumen geplant

Nettoinvestitionen sind im Umfang von 12,305 Millionen Franken vorgesehen. Davon entfallen rund 2,31 Millionen Franken auf die Spezialfinanzierungen Wasser und Abwasser.

Für Projekte von Anlagen im Finanzvermögen sind 1,2 Millionen Franken vorgesehen.

Die grössten im Jahr 2024 noch zu bewilligenden Investitionsausgaben sind unter anderem die Erweiterung der Quartierheizung Hofmatt, die Einführung eines Ortsbusses im Testbetrieb oder der Hochwasserschutz Sulzmatt-/Zwischenbäch.

Die Herausforderungen können gemeistert werden

Finanzvorsteherin Evelyn Rust zum Budget 2024: «Wir haben für die kommenden Jahre ein grosses Investitionsvolumen vorgesehen, das einen grossen Mehrwert für die Bevölkerung von Oberägeri sein wird.

Dank einer umsichtigen Finanzplanung und einem grossen Kostenbewusstsein in den letzten Jahren können wir die anstehenden Herausforderungen stemmen.»

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