Aufgrund der zugenommenen Aufgaben und der komplexen Anforderungen hat der Stadtrat entschieden, die Kulturförderung der Stadt Zug neu zu organisieren.
Bildung (Symbolbild)
Bildung (Symbolbild) - Keystone
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Die Förderung der Kultur in Zug ist das Haupttätigkeitsfeld der Stabsstelle Kultur im Präsidialdepartement der Stadt Zug. Ihr Wirkungsbereich liegt in der Erhaltung, Förderung und Vermittlung von Musik, Theater, Tanz, bildender und angewandter Kunst, Performance, Literatur, Film, Video, neuen Medien, Geschichtsforschung sowie teilweise in der soziokulturellen Animation.

Die gestiegenen Anforderungen in der Kulturförderung veranlassen den Stadtrat, neben der Erarbeitung einer neuen Kulturstrategie auch die Stabsstelle Kultur neu zu organisieren. Dazu wird eine eigene Abteilung geschaffen.

Das Vorgehen entspricht dem Grundsatz, dass die Kultur wie andere Verwaltungsbereiche als eigene Abteilung organisiert sein soll. Stadtpräsident Karl Kobelt sagt dazu:

«Wir wollen die Kulturförderung der Stadt Zug weiter professionalisieren. Die komplexen Aufgaben lassen sich personell nicht mehr allein durch die Fachstelle sowie Aushilfen und Praktikanten erfüllen. Zudem ist nach zehn Jahren die Zeit gekommen, eine neue Kulturstrategie zu erarbeiten.»

Neue Abteilungsleitung mit umfangreichen Aufgaben

Die neue Stelle mit einem 80 Prozent-Pensum wird ausgeschrieben. Die bisherige städtische Kulturbeauftragte Jacqueline Falk bleibt angestellt.

Zwei weitere Mitarbeitende sind zurzeit in befristeten Arbeitsverhältnissen im Kulturbereich tätig. Neben der fachlichen Verantwortung und der personellen Leitung übernimmt die neue Abteilungsleitung Kultur unter anderem das Umsetzen der Kulturstrategie, ein institutionalisiertes Vernetzen mit Gesellschaft, Wirtschaft, Kulturschaffenden, kulturellen Institutionen und Kulturförderungsstellen sowie politischen Behörden in der Stadt und Region Zug sowie die Koordination mit anderen Kulturbereichen der Stadt Zug.

Zudem ist die Abteilungsleitung für die Pflege und den Ausbau der städtischen Kunstsammlung und die Geschäftsführung der Kulturkommission verantwortlich.

Kulturkommission erhält breite Verankerung

Nach der Demission von drei Mitgliedern der Kulturkommission auf Ende 2019 beschloss der Stadtrat, die aus Fachpersonen und Kulturschaffenden zusammengesetzte Kommission mit neuen Mitgliedern aus dem kulturinteressierten Publikum zu ergänzen, damit die Kulturkommission ab März 2020 wieder den von der «Verordnung über die Organisation der Kulturkommission» vorgesehenen Bestand von fünf bis sieben Mitgliedern erreicht. Es wurden insgesamt neun Bewerbungsgespräche geführt.

Der Stadtrat hat an seiner letzten Sitzung drei neue Mitglieder gewählt: Andreas Elmiger, Vreni Fasan-Hitz sowie Julia Häcki. Mit der Wahl der neuen drei Mitglieder wird gewährleistet, dass die primäre Aufgabe der Kommission, den Stadtrat in allen Fragen der Förderung des kulturellen Lebens zu beraten, wieder breit verankert ist.

Zudem wird es die Aufgabe der neu zusammengesetzten Kulturkommission sein, die Erarbeitung der neuen Kulturstrategie zu begleiten. Diese wird in einem partizipativen Verfahren entwickelt. Dazu wird im Mai ein «Zukunftsforum Kulturstrategie» stattfinden.

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