Im Kanton Zug können sich ab Montag alle ab 16 Jahren eine Auffrischungs-Impfung gegen das Coronavirus spritzen lassen. Der Kanton weitet das Angebot entsprechend aus, Anmeldungen sind ab sofort möglich. Auch an den Schulen werden die Massnahmen verschärft.
Coronavirus - Impfung
Mehrere Spritzen mit Comirnaty-Impfstoff gegen das Coronavirus des Herstellers Biontech/Pfizer liegen in einer Praxis zur Verimpfung bereit. - dpa
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Wie andere Kantone auch startet der Kanton Zug mit der Booster-Impfung für alle Altersklassen, wie die Gesundheitsdirektion am Donnerstag mitteilte. Das sei möglich, weil sich bereits 6000 über 65-Jährige ein drittes Mal hätten impfen lassen. Vorerst beschränkt sich das Angebot auf Zugerinnen und Zuger.

Die Auffrischungs-Impfungen werden im Impfzentrum in Baar ZG durchgeführt, das dafür die Öffnungszeiten verlängert und die Kapazitäten ausbaut.

Anmelden kann sich, wer die letzte Impfung von Pfizer oder Moderna vor mindestens sechs Monaten erhalten hat. Personen, die sich sechs oder mehr Monate nach einer vollständigen Impfung mit dem Coronavirus infiziert haben, brauchen keine Auffrischungs-Impfung.

Der «Booster» sei nötig, weil die Wirkung der Coronaimpfung mit der Zeit etwas nachlasse. Auch nach der Öffnung für die gesamte Bevölkerung erhalten besonders gefährdete Personen priorisiert einen Impftermin.

Er habe sich auch schon optimistischer zur Lage äussern können, sagte der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister (Mitte) am Donnerstag im Kantonsparlament. Die Fallzahlen stiegen ungebrochen, der Kanton Zug befinde sich im Alarmsystem im dunkelroten Bereich.

Der Kanton Zug plane ein schrittweises Vorgehen. «Wir hoffen, die Pandemie so positiv beeinflussen zu können, damit wir nicht österreichische Verhältnisse haben werden», sagte Pfister. Es würden auch Massnahmen an den Schulen verstärkt, diese sowie weitere Massnahmen, welche die Regierung derzeit vorbereite, könne er im Detail aber noch nicht kommunizieren.

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