In Oberägeri ZG ist nach einem Hangrutsch vom Dienstagabend der Bewohner einer bedrohten Liegenschaft evakuiert worden. Der Murgang sei um 20 Uhr bis in den Garten des Hauses vorgedrungen, teilte die Zuger Polizei am Mittwoch mit. Das betroffene Gebiet werde überwacht.
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Der Murgang sei um 20 Uhr bis in den Garten des Hauses vorgedrungen. - Polizei Zug
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Seit Dienstagnachmittag rückten die Feuerwehren im Kanton Zug rund ein Dutzend Mal aus, und zwar in den Gemeinden Risch, Hünenberg, Cham, Steinhausen und Baar. Wasser drang in Keller und Tiefgaragen oder floss über Strassen. So stand eine Bahnunterführung in Cham unter Wasser.

Die Behörden im Kanton Zug stufen die Lage als nach wie vor sehr angespannt ein. Es drohten weitere Murgänge und Überschwemmungen. Der Aufenthalt bei Flüssen und Bächen sei gefährlich.

Seit dem Dienstagabend hat im Kanton Zug der kantonale Führungsstab die Koordination übernommen. Sorgen bereitet vor allem der hohe Pegel der Reuss. Der Reussdamm in Hünenberg könnte brechen, teilte der Führungsstab mit. Schlimmstenfalls müssten vom Hochwasser bedrohte Anwohnerinnen und Anwohner in der Reussebene evakuiert werden.

Keine Gefahr besteht derzeit im Kanton Zug nach Angaben des Führungsstabs für die verschiedenen Jugendlager. So campen derzeit 2500 Mitglieder der Jungwacht und des Blaurings des Kantons Luzern bei Rotkreuz.

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