Die Regionalplanung des Regionalverbands «zofingenregio» äussert sich zum neuen Bauprogramm 2023 bis 2026 für die Kantonsstrassen und ÖV-Bericht 2022 bis 2025.
Die im öV-Bericht enthaltene Massnahme eines durchgehenden und direkten Halbstundentakts zwischen Olten, Zofingen und Luzern befürwortet zofingenregio, auch wenn erst nach 2025 damit zu rechnen sein dürfte. - Symbolbild; Dennis-Siqueira, unsplash
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Der Kanton Luzern hat den Entwurf des neuen Bauprogramms 2023 bis 2026 für die Kantonsstrassen und den Entwurf des ÖV-Berichts 2022 bis 2025 in die Vernehmlassung gegeben.

Die Abteilung Regionalplanung des Regionalverbands «zofingenregio» äussert sich zu beiden Themen im Rahmen von Stellungnahmen.

Die Projekte auf dem Luzerner Kantonsstrassennetz werden jeweils von Regierungs- und Kantonsrat im Bauprogramm verabschiedet.

Mit dem Entwurf des neuen Bauprogramms 2023 bis 2026 zeigt sich die Regionalplanung «zofingenregio» in ihrer Stellungnahme «grundsätzlich einverstanden», so Regionalplaner Tobias Vogel.

Gute Erreichbarkeit der Arbeitsgebiete von grosser Bedeutung

Im Zentrum der regionalen Stellungnahme zum Bauprogramm steht die gute Erreichbarkeit der grossen Arbeitsgebiete in der Region Zofingen.

Im Bereich des Entwicklungsschwerpunkts Reiden-Wikon fordert «zofingenregio», dass die geplanten Bauprojekte höher priorisiert und dem Topf A zugeteilt werden, damit sie bereits in der Programmperiode 2023 bis 2026 ausgeführt werden können. Zudem wird beantragt, die Industriestrasse zur Kantonsstrasse um zu klassieren.

«Die Anträge der Region führen rasch zu einer besseren Erschliessung des Arbeitsgebiets, und mit einer Umklassierung der Industriestrasse könnten mehrere grössere Wohngebiete vom Durchgangsverkehr entlastet werden», erklärt der Regionalplaner zofingenregio.

Ausbau der Kantonsstrasse 46 in Pfaffnau

Zudem befürwortet «zofingenregio» den geplanten Ausbau der Kantonsstrasse 46 in Pfaffnau.

«Dieser Abschnitt dient unter anderem der Erschliessung der Luzerner Psychiatrie in St. Urban, die über 1000 Arbeitsplätze bietet. Eine optimale Erschliessung ist von regionaler Bedeutung», erklärt Tobias Vogel.

Über die definitive Aufnahme und die Priorisierung der einzelnen Projekte des neuen Bauprogramms wird der Kantonsrat voraussichtlich Ende 2022 entscheiden.

Effort zur Nutzung der Möglichkeiten der Digitalisierung nötig

Auch mit dem Entwurf des neuen ÖV-Berichts, mit dem der Kanton Luzern seine Strategie für die mittel- und langfristige Entwicklung des Angebots im öffentlichen Personenverkehr bis ins Jahr 2025 präsentiert, zeigt sich «zofingenregio» grundsätzlich einverstanden.

Die im ÖV-Bericht enthaltene Massnahme eines durchgehenden und direkten Halbstundentakts zwischen Olten, Zofingen und Luzern befürwortet «zofingenregio», auch wenn erst nach 2025 damit zu rechnen sein dürfte.

Zudem erwartet «zofingenregio» ein Engagement des Kantons Luzern beim Ausbau der für die Digitalisierung notwendigen Infrastruktur.

«Die Digitalisierung bietet grosse Chancen für die zukünftige Bewältigung des Verkehrs», erklärt Tobias Vogel. Verschiedene, im ÖV-Bericht dargestellte Stossrichtungen basierten auf einer erfolgten und funktionierenden Digitalisierung. Dementsprechend sei der Ausbau der dafür nötigen Infrastruktur sehr wichtig.

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