Prozesse der Verwaltung in Strengelbach werden effizienter

Der Gemeinderat Strengelbach hat sich in den letzten Monaten unter Begleitung der BDO AG intensiv mit den verschiedenen Führungsmodellen auseinandergesetzt.

Das Geschäftsleitungsmodell in der Zusammensetzung von drei Abteilungsleitenden aus der Verwaltung hat sich als das ideale Modell herausgestellt.

Der Handlungsbedarf ergab sich aufgrund der durchgeführten Verwaltungsanalyse, dem Wachstum der Gemeinde und der zunehmenden Aufgaben der einzelnen Gemeinderatsmitglieder.

Der Gemeinderat kann sich wieder primär um die strategischen Belange kümmern. Die Funktion eines Gemeinderatsmitgliedes soll dadurch attraktiver werden.

Die Ressortzuteilung und somit die fachliche Zuständigkeit für die jeweiligen Bereiche bleibt weiter hin bestehen.

Gleichzeitig wird mit diesem Modell die Rolle der Verwaltung gestärkt. Sie erhält mehr Aufgaben, Kompetenzen und auch mehr Verantwortung.

Die Verwaltung wird in diesem Modell von einer dreiköpfig gen Geschäftsleitung geführt. Diese setzt sich aus dem Gemeindeschreiber, dem Leiter Abteilung Finanzen und der Leiterin Abteilung Soziales zusammen.

Dieses Dreier-Gremium ermöglicht eine breit abgestützte Meinungsbildung und sorgt für ein gemeinsames Verständnisses des Service Public, ist für die Kommunikation nach innen wie aussen zuständig, entwickelt wirksame Prozesse unter dem Aspekt des Qualitätsmanagements und treibt bereichsübergreifende Entwicklungen wie zum Beispiel die Digitalisierung, voran.

So ist die Verwaltung beispielsweise dafür verantwortlich, dass das Budget umgesetzt wird, kümmert sich um personelle Fragestellungen und erteilt Baubewilligungen im Rahmen der delegierten Kompetenzen.

Die Prozesse der Verwaltung werden effizienter, da nicht zuerst die Entscheide des Gemeinderates abgewartet werden müssen.

Gleichzeitig wird der Gemeinderat entlastet und kann sich auf die wichtigen und vor allem strategischen Geschäfte konzentrieren.

Die Zukunft der Gemeinde Strengelbach kann gestaltet und gesichert werden.

Damit die Trennung zwischen strategischer und operativer Ebene bestmöglich erreicht wird und das Modell erfolgversprechend umgesetzt werden kann, bedarf es in der Verwaltung an zusätzlichen Pensen.

Hinzu kommt, dass gemäss der Verwaltungsanalyse bereits zum aktuellen Zeitpunkt zu wenig Ressourcen innerhalb der Verwaltung vorhanden sind.

Folglich sollen zusätzliche 50-Stellenprozente bewilligt werden.

Zehn Prozent für die Geschäftsleitung und 40 Prozent für die administrative Unterstützung sowie Stärkung der internen und externen Kommunikation.

20 Prozent davon infolge des Modellwechsels, die an deren 20 Prozent fangen das strukturelle Defizit der Gemeindekanzlei auf.

Die Trennung von strategischer und operativer Ebene beziehungsweise von Politik und Verwaltung kann mit der Geschäftsleitung vorangetrieben werden und erlaubt eine unmittelbare Synchronisierung von Politik und Verwaltung.

Gleichzeitig wird die Verantwortung für die Führung der Verwaltung auf mehrere Personen verteilt, mehr Meinungen sowie verschiedene Interessen werden miteinbezogen und Entscheide sind breiter abgestützt.

Die Einsetzung einer Geschäftsleitung durch Personen aus der Gemeindeverwaltung ermöglicht dem Gemeinderat, seine strategischen Aufgaben und Verpflichtungen zu intensivieren und eine effiziente Verwaltungsstruktur für die Zukunft aufzubauen.