In Zeiten von Corona ist vieles anders: Seit einer Woche bietet MeikoVet AG mit Hauptsitz in Villmergen, Tierarztkonsultationen über Videochat an.
Hund mit Laptop
Lassen Sie sich via Videochat von der Tierärztin / dem Tierarzt beraten. - Martine Auvray / Pixabay
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Der Hund erbricht, die Katze hat eine Schramme, der Hamster frisst nicht mehr. In Zeiten von Corona ist der Gang zum Tierarzt komplizierter geworden. Darum hat sich die Tierarztpraxiskette MeikoVet mit Hauptsitz in Villmergen eine schweizweite Neuheit einfallen lassen, wie die Aargauer Zeitung berichtet.

Über die Plattform www.pet-care.ch wird eine Online-Tierarztkonsultation angeboten. Das Konzept zur sogenannten Telemedizin hatte Geschäftsführer Simon Jungen schon länger im Kopf und hätte es in einigen Monaten lanciert.

Da die Vorarbeit bereits geleistet war, konnte MeikoVet in Corona-Zeiten das neue System zügig lancieren. «Uns ist wichtig zu betonen, dass wir das bestehende Tierarztgeschäft nicht konkurrenzieren, sondern eine Ergänzung dazu sein wollen», sagt Jungen im Gespräch mit der AZ.

Der Vorgang ist simpel: Auf der Webseite wird ein freier Termin ausgewählt und man füllt einen kurzen Fragebogen zum Tier aus, der direkt an die diensthabende Person gemailt wird. Darauf erhält man ein Bestätigungsmail mit einem Link; diesen Link gilt es zur vereinbarten Zeit anzuklicken und schon startet der Videochat. Alles, was man braucht, ist also ein Handy oder einen Laptop mit Kamera. Empfohlen wird das Handy, denn falls die Tierärztin beispielsweise in die Ohren des Tieres schauen möchte, werde es mit dem Laptop schwierig.

Die Tierärztin kann so sagen, ob ein Besuch im Notfall notwendig ist, auf den nächsten regulären Termin gewartet werden kann oder sie kann ein Medikament verschreiben. Eine Konsultation per Videochat kostet pauschal 45 Franken und dauert in der Regel rund 15 Minuten.

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