Pumpenstörungen durch Feuchttücher in Wohlen häufen sich

In der Gemeinde Wohlen sind in verschiedenen Orten Pumpenanlagen im Einsatz, welche das Abwasser in Richtung Abwasserreinigungsanlage Im Blettler befördern.

In den Gebieten Wohlermatten, Rigacker, Güpf, Bünzmatt und Wil treten vermehrt Störungen auf.

Die Ursache liegt meistens bei Feuchttüchern und ähnlichen Produkten, welche die Pumpen verstopfen.

Zum Teil mehrmals im Monat müssen die Mitarbeiter vom Werkhof Wohlen ausrücken, um die Verstopfungen zu beheben.

Produkte aus festem Papier, insbesondere Hygienetücher und Feuchttücher sowie Waschlappen und Mikrofasertücher, werden via Toilette «entsorgt».

Diese verheddern sich in den Pumpen und legen diese lahm.

Die Pumpen in den Regenbecken und Pumpwerken müssen von Hand aus den Schachtbauwerken heraufgeholt, gereinigt und danach wieder abgesenkt werden.

Diese «unappetitlichen» Reparaturaktionen verursachen der Gemeinde Wohlen Kosten und Aufwand, welche nicht notwendig wären.

Zudem wurde im Zusammenhang mit dem betrieblichen Unterhalt sowie mit Sanierungsarbeiten an den öffentlichen Abwasserleitungen vermehrt die Anwesenheit von Ratten in den öffentlichen Abwasserleitungen festgestellt.

Mit der Entsorgung von Speiseresten und Küchenabfällen über die Toilette wird ein ideales Rattenfutter in die Kanalisation gespült, was die Vermehrung dieser unerwünschten Tiere fördert.

Die Gemeinde appelliert auch an die Wohler Bevölkerung, weder Speiseöle und Fette noch feste Speisereste in den Ausguss zu kippen.

Für eine sachgerechte Entsorgung stellt die Gemeinde die erforderlichen Informationen und Abfall-Sammelstellen zur Verfügung.

Altes Frittieröl, gesammelte Öl- und Fettreste aus dem Haushalt und gebrauchtes Motorenöl können ortsansässige Personen von Wohlen und Anglikon bei der Abfallsammelstelle «brings AG» in Wohlen gratis entsorgt werden.

In Zusammenarbeit mit dem Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) hat die Gemeinde Wohlen einen Flyer erstellt, welcher in den nächsten Tagen an alle Haushaltungen verschickt wird und nochmals auf diese Thematik hinweist und die Bewohner sensibilisieren soll.