Lokales Trinkwasser ist ohne Einschränkungen geniessbar
Drei Brunnstuben wurden nach der letzten Kontrolle ausser Betrieb genommen. Bei ihnen war eine massiv zu hoher Chlorthalonil-Metabolit-Wert nachgewiesen worden.

Wie die Gemeinde Sarmenstorf mitteilt, wurde das Sarmenstorfer Trinkwasser im Zuge der regelmässig entnommenen betrieblichen Selbstkontrollproben, Stand August 2025, erneut auf Rückstände von Chlorothalonil untersucht.
Das Ergebnis zeigt, dass Chlorothalonil-Abbauprodukte nachweisbar waren und der Nitratwert über dem Qualitätsziel lag. Der Nitratgehalt beträgt 30 mg/l (Höchstwert 40 mg/l).
Es wurden folgende Konzentrationen nachgewiesen: Chlorothalonilsulfonsäure R417888 0.04 µg/l; Chlorothalonil-Metabolit R471811 0.43 µg/l; Chlorothalonil-Metabolit SYN507900
Der Chlorothalonil-Metabolit R471811 lag somit über dem Höchstwert.
Verwendung von Chlorthalonil seit 2020 nicht mehr zulässig
Dieser Höchstwert für die Abbauprodukte wurde aufgrund der Eigenschaften des Wirkstoffes Chlorothalonil vorsorglich festgelegt. Eine Überschreitung des Höchstwertes bedeutet nicht, dass eine Gesundheitsgefährdung besteht.
Aus gesundheitlicher Sicht sind die festgestellten Rückstände und Gehalte gemäss Auskunft des kantonalen Amtes für Verbraucherschutz unbedenklich.
Zur Verbesserung des Schutzes von Trinkwasser gegen Pflanzenschutzmittel-Rückstände ist die Verwendung von Chlorothalonil seit 2020 nicht mehr zulässig. Dieses Vorgehen trägt dem hohen Qualitätsanspruch an das Trinkwasser Rechnung.
Drei Brunnstuben ausser Betrieb genommen
Bei drei von zwölf Brunnstuben war der Chlorthalonil-Metabolit-Wert RA4718111 mit 1.36 – 1.70 µg/l massiv zu hoch (Vorgabe 0.1 µg/l), weshalb diese drei Brunnstuben sofort nach Feststellung ausser Betrieb genommen wurden. Das Wasser fliesst von dort direkt in den Bach.
Das Trinkwasser ist weiterhin ohne Einschränkungen zum Trinken und für die Lebensmittelherstellung geeignet.