FC Villmergen: Das grosse Vereinsupdate

Auch für den FC Villmergen waren die vergangenen Wochen eine spezielle Zeit. «Die Sanierung und der Ausbau unserer Sportanlage war in den letzten Zügen und wir durften die Anlage noch nicht benutzen», erzählt Patrick Troxler, Medienverantwortlicher des Vereins. Die Kabinenräumlichkeiten wären seit Anfang März 2020 bezugsbereit gewesen.

Die Gemeinde Villmergen hat sich in den vergangenen Wochen dazu entschieden, dass auf dem Hauptplatz kein Rollrasen verlegt, sondern der Rasen maschinell angesät wird. Dies geschah Ende April und mittlerweile wird es allmählich grün, wie die neuesten Drohnenaufnahmen zeigen. Der Rasen sollte – sofern die Witterung mitspielt – im September bezugsbereit sein. Bis dann wird es noch zu einigen Engpässen in der Badmatte kommen.

«Der Verein hat keine Trainingspläne zur Verfügung gestellt. Jeder Trainer war selber für seine Spieler und Spielerinnen verantwortlich», sagt Troxler über die Zeit des Stillstands. Viele Trainer setzten auf Eigenverantwortung bei den Spielern. Hier und da traf man bei einer Joggingrunde auch einen Vereinskollegen an. «Und jene, welche die Packung Chips mit einer Laufeinheit verwechselten, die spürten es entsprechend bei der Wiederaufnahme des Trainings», sagt Troxler schmunzelnd.

Der FC Villmergen nutzte die trainingsfreie Zeit zudem, um verschiedene Arbeiten im und um das Clubhaus zu erledigen. So wurden in Eigeninitiative der ganze Innenbereich neu gestrichen, sämtliche Materialräume von «Altlasten» entfernt, diverse administrative Arbeiten und Prozesse verfeinert, eine aktive Sponsoringabteilung aufgebaut etc.

Auf die Frage, welche Einbussen der FC Villmergen aufgrund Corona zu verzeichnen hat, antwortet Patrick Troxler: «Das ist schwierig zu betiteln. Natürlich fehlen uns auch die Einnahmen von vergangenen und zukünftigen Events – Schülerturnier am Auffahrtsdonnerstag, Juniorenlager in der 1. Sommerferienwoche, etc. Wir sind zuversichtlich, dass wir den Schaden in Grenzen halten können.»

Der FC Villmergen hat den Trainingsbetrieb am 6. Juni wieder aufgenommen. Aufgrund des noch nicht bezugsbereiten Rasenspielfeldes kommt es zu Einschränkungen beziehungsweise gröberem Platzmangel. «Sämtliche 20 Mannschaften von uns teilen sich aktuell ein 11er-Feld. Da jeder auf den anderen Rücksicht nimmt, meistern wir die Angelegenheit zusammen», sagt Patrick Troxler.

Der FC Villmergen geht stark davon aus, ab Mitte August in die neue Fussballsaison 2020/21 zu starten. «Unser Blick geht jedoch noch ein bisschen weiter voraus: Am Auffahrtsdonnerstag 2021 darf unser Verein den Aargauer Cupfinal organisieren, bei welchem jeweils von den D-Junioren bis hin zu den Aktiven die verschiedenen Cupfinals ausgetragen werden. Eine unglaubliche Herausforderung für uns – aber auch gleichzeitig ein Segen für unseren Verein. Wir sind dem Aargauischen Fussballverband äusserst dankbar, dass wir die Zusage erhalten haben», so Troxler.