Wie die Gemeinde Villmergen mitteilt, schliesst die Rechnung 2023 mit Ertragsüberschuss von 2'166'000 Franken ab. Budgetiert wurde ein Aufwandüberschuss.
Das Gemeindehaus in Villmergen.
Das Gemeindehaus in Villmergen. - Nau.ch
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Das Nettoergebnis der Steuern liegt mit rund 20'374'000 Franken um 2'001'500 Franken über dem budgetierten Ertrag von 18'372'500 Franken, wobei allein die Gewinn- und Kapitalsteuern juristischer Personen die Hälfte dieses Mehrertrags ausmachen.

Ein ausserordentlicher Gewinn aus Liegenschaftsverkäufen führte zu dieser einmaligen, erfreulichen Steuerablieferung.

Die andere Hälfte ist auf die Steuereinnahmen der natürlichen Personen zurückzuführen. Die Einkommens- und Vermögenssteuern liegen um 764'100 Franken über dem Budget.

Zwei Liegenschaften konnten überführt werden

Aufgrund der Umzonungen der Parzellen 2104 und 5182 aus der Zone für öffentliche Bauten konnten die beiden Liegenschaften Schulhausstrasse und das ehemalige Schulhaus Hilfikon vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen überführt werden.

Im Verwaltungsvermögen befinden sich Liegenschaften, welche für die Erfüllung der öffentlichen Aufgaben benötigt werden.

Sie werden zum Anschaffungswert bilanziert und über eine vom Kanton definierte Nutzungsdauer (Gebäude beispielsweise 35 Jahre) abgeschrieben.

Liegenschaften im Finanzvermögen können jederzeit veräussert werden, ohne die Erfüllung der öffentlichen Aufgaben zu gefährden.

Buchgewinn bei Liegenschaften im Finanzvermögen

Weil Finanzvermögen somit im Gegensatz zum Verwaltungsvermögen nicht abgeschrieben wird, konnten die Buchwerte der beiden Liegenschaften den tatsächlichen Marktwerten angepasst werden, was im Rechnungsjahr 2023 zu einem Buchgewinn von 1'147'200 Franken führt.

Hinzu kommt, dass sich die Nettoschulden um den Wert der Liegenschaften vermindern, da Liegenschaften im Finanzvermögen in der Berechnung der Nettoschuld als Vermögensposition mitberücksichtigt werden.

Weil die Selbstfinanzierung mit 4'417'800 Franken einen höheren Wert aufweist als die Nettoinvestitionen mit 353'600 Franken, konnten diese selbst finanziert und Schulden abgebaut werden.

Die Nettoschuld liegt per Ende Rechnungsjahr 2023 noch bei sieben Millionen Franken (Vorjahr 11,1 Millionen Franken), was 869 Franken (Vorjahr 1410 Franken) pro Kopf entspricht.

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