Büttikon: In der Waldspielgruppe die Natur entdecken
Im August startet in Büttikon die neue Waldspielgruppe Schildchrötli. Nau hat mit Spielgruppenleiterin Susanne Hausherr gesprochen.

Nau.ch: Susanne Hausherr, Sie eröffnen im August die Waldspielgruppe Schildchrötli in Büttikon. Wie kam es zu dieser Idee und wie lange arbeiten Sie schon mit Kindern?
Susanne Hausherr: Ich arbeite seit elf Jahren in der Waldspielgruppe Sarmenstorf und führe seit acht Jahren eine Spielgruppe im Schulhaus Büttikon. Da dieser Raum nun nicht mehr zur Verfügung steht und ich sehr gerne in der Natur bin, habe ich mich dazu entschieden, die Spielgruppe ab August 2020 in den Wald zu verlegen. Unterstützt werde ich dabei von Spielgruppenleiterin Evelyn Schwarz.

Durch das Kinderturnen im Turnverein Büttikon, welches ich 13 Jahre leitete und mir viel Spass bereitete, habe ich mich für die Spielgruppenausbildung entschieden. Nun bin ich schon seit mehr als elf Jahren in diesem Bereich tätig.
Nau.ch: An wen richtet sich das Angebot der Waldspielgruppe und was sind die Vorteile der Waldspielgruppe gegenüber der «normalen» Spielgruppe?
Das Angebot richtet sich an alle Kinder ab drei Jahren. Der Aufenthalt im Freien stärkt das Immunsystem, die Kinder bewegen sich mehr, lernen die Jahreszeiten hautnah kennen und erleben die Natur mit all ihren Sinnen.

Nau.ch: Wie viele Anmeldungen haben Sie bisher? Hat es noch Platz für weitere Kinder?
Momentan sind sieben Kinder angemeldet (Stand Ende Juni). Es hat noch fünf freie Plätze. Nähere Informationen zur Anmeldung finden interessierte Personen unter www.spielgruppeschildchroetli.com.

Nau.ch: Die Waldspielgruppe findet jeweils beim Waldhaus Büttikon statt. Erzählen Sie uns mehr über den Ablauf.
Die Waldspielgruppe findet jeweils am Montagmorgen von 8.45 bis 11.30 Uhr statt. Der Tag startet mit einem Begrüssungsritual – einem Versli. Während der Spielgruppenzeit werden Spaziergänge unternommen, es wird gebuddelt, mit Hammer und Säge gewerkt und vieles mehr. Natürlich darf an Ostern, Muttertag und Weihnachten ein selbstgemachtes Geschenk nicht fehlen.

Das freie Spiel hat aber erste Priorität; denn weniger ist mehr. Die Kinder sollen selber entscheiden können, wie sie ihr Spiel gestalten. Dafür stehen den Kindern «Schüüfeli», Rechen, Seile, Eimer sowie Bretter zur Verfügung.
Das Znüni und die Geschichte am Ende des Morgens ist jedes Mal das Highlight.
Nau.ch: In wenigen Tagen geht es mit der Waldspielgruppe los. Herrscht da eine gewisse Nervosität?
Die Vorfreude ist riesig. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung!

Zur Person
Susanne Hausherr lebt mit ihrer Familie – Ehemann Urs sowie die zwei Töchter Jasmin (22) und Ilona (20) – in Uezwil. Ihre Freizeit verbringt die 52-Jährige gerne mit Basteln oder beim Walking in der Natur, beim STV Büttikon (ab August 2020 als Muki-Leiterin) sowie im Aerobic Uezwil.