Zwei neue Kolonien von Tapinoma-Ameisen in Winterthur entdeckt

Nach knapp sechs Monaten hat ein erster Befall von invasiven Tapinoma-Ameisen in Winterthur-Seen getilgt werden können.

Eine Ameise sitzt auf der Unterseite eines Blattes.
Eine Ameise sitzt auf der Unterseite eines Blattes. - Sina Schuldt/dpa

Ein erster Befall mit invasiven Tapinoma-Ameisen in den Winterthurer Seen konnte nach knapp sechs Monaten ausgerottet werden.

Das Gebiet ist wieder von einheimischen Arten besiedelt. Allerdings wurden inzwischen zwei neue Kolonien gefunden.

Die beiden Kolonien leben im Tössfeld, angrenzend an den Bahnhof Winterthur, und unmittelbar daneben beim Bahnhof Töss, wie die Stadt am Freitag mitteilte.

Entdeckt habe sie ein Winterthurer Hobby-Ameisenforscher. Er habe seine Beobachtungen umgehend der Stadt gemeldet. Der anschliessend vom Kanton beauftragte Ameisenspezialist habe die beiden Befälle bestätigt.

Diese beiden Kolonien stammen wahrscheinlich aus der gleichen Quelle, haben mit dem Befall in Seen aber keinen Zusammenhang.

Der Kanton hat nun Befalls- und Überwachungszonen definiert und führt ein Monitoring durch, um zu beobachten, wie sich die Kolonien entwickeln.

Vorsichtsmassnahmen bei Aushubmaterial und Pflanzenerde

Um eine weitere Verschleppung der Ameisen zu verhindern, sind bei der Entsorgung von Aushubmaterial und Pflanzenerde Vorsichtsmassnahmen nötig. Sichtungen von Tapinoma-Ameisen müssen der Stadt gemeldet werden.

Tapinoma-Ameisen kommen ursprünglich aus dem mediterranen Raum und sind nördlich der Alpen nicht heimisch. Vermutlich wurden sie über importierte Zier- und Gartenpflanzen eingeschleppt.

Sie nisten grundsätzlich in der Erde, können aber auch in Häuser eindringen, stellenweise Nester in der Gebäudeisolation bilden und dabei die Isolation beschädigen.

Weil sie sich mit Bissen verteidigen, sind sie für Menschen lästig. Zudem verdrängen sie einheimische Arten.

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