Winterthur stellt Weichen für moderne Stadtentwicklung

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Winterthur will die BZO aus dem Jahr 2000 gänzlich erneuern. Die Stadt reagiert damit auf Wachstum, Klimawandel und neue Anforderungen an Nutzung und Baukultur.

Blick auf die Stadthausstrasse in Winterthur.
Blick auf die Stadthausstrasse in Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Winterthur bekannt gibt, wurde die heutige Bau- und Zonenordnung (BZO) in den 1990er-Jahren erarbeitet und ist seit 3. Oktober 2000 in Kraft. Sie ist nicht mehr zeitgemäss und wird der stark wachsenden Stadt nicht mehr gerecht.

Mit einer gründlichen Überarbeitung der BZO sollen die Weichen für eine zukunftsfähige hochwertige bauliche Entwicklung von Winterthur gelegt werden. Der Stadtrat beantragt beim Stadtparlament dafür einen Verpflichtungskredit von 1,5 Millionen Franken.

Die BZO legt fest, wo und wie in Winterthur gebaut, gewohnt oder gearbeitet wird. Und zwar für jedes einzelne Grundstück. Die heute gültige BZO aus dem Jahr 2000 wurde zwar mit sogenannten Teilrevisionen durch das Stadtparlament auf Antrag des Stadtrates ergänzt und angepasst.

Im Grossen und Ganzen aber orientiert sie sich an den Herausforderungen der 1990er-Jahre. Das seither eingetretene starke Bevölkerungswachstum, der Klimawandel, die demografische Entwicklung und das angstrebte Arbeitsplatzwachstum bildet sie nicht oder nur ungenügend ab.

Winterthur plant Zukunft

Mit der räumlichen Entwicklungsperspektive Winterthur 2040 und dem kommunalen Richtplan, welcher derzeit in der parlamentarischen Spezialkommission behandelt wird, hat die Stadt wichtige Grundlagen für die Überarbeitung der BZO erarbeitet.

Neben diesen Grundlagen konnten zudem mit stadtinternen Workshops und ersten Gesprächen mit Anpruchsgruppen wie dem Mieterverband, dem Hauseigentümerverband Region Winterthur, Wirtschaftsverbänden, Fachverbänden, Umweltverbänden verschiedene Anliegen für die Überarbeitung der BZO abgeholt werden. Das Amt für Städtebau hat daraus einen Fahrplan für das Vorgehen erarbeitet.

Die zu überarbeitende BZO soll auf die künftigen Herausforderungen, insbesondere auch auf das prognostizierte Bevölkerungswachstum und angestrebte Arbeitsplatzwachstum ausgerichtet sein.

Es sollen die Weichen für eine zukunftsfähige hochwertige bauliche Entwicklung mit einer ausgewogenen und vielfältigen Nutzungsdurchmischung von Winterthur gelegt werden. Dabei sollen eine geordnete bauliche Entwicklung nach Innen ermöglicht und gleichzeitig wertvolle Bausubstanz gesichert werden.

Kredit über 1,5 Millionen beantragt

Auch muss die BZO weitere wichtige Themen abdecken wie Massnahmen zur Klimaanpassung, Förderung der Biodiversität, die Umsetzung von ISOS (Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder) und die Erreichung von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Zielen.

Auch die Einführung einer Grünflächenziffer ist im Zusammenhang mit der Innenentwicklung wiederum Thema. Der Stadtrat beantragt dem Stadtparlament einen Verpflichtungskredit von 1,5 Millionen Franken für die Überarbeitung der BZO.

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