Die Feuerwehr Winterthur hat zwischen Januar und Juli ausserordentlich viele Feuerwehr-Einsätze wegen Elementarereignissen.
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Ein Feuerwehrauto im Einsatz. (Symbolbild) - zVg
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Die Feuerwehr von Schutz & Intervention Winterthur (SIW) hat zwischen Januar und Juli 2021 bereits über 1000 Einsätze geleistet. Damit erreicht sie schon Anfang der zweiten Jahreshälfte das für Ende 2021 erwartete Soll an Einsätzen. Vor allem Elementarereignisse wie der starke Schneefall im Januar und das Unwetter im Juli forderten die Angehörigen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie des Zivilschutzes von SIW stark.

2021 ist ein spezielles Jahr für die Einsatzkräfte von Schutz & Intervention Winterthur (SIW): Noch nie standen die Angehörigen der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr von SIW innerhalb so kurzer Zeit so häufig im Einsatz. Bis am 30. Juli 2021 (Stand: 8 Uhr) leisteten sie 1021 Einsätze und damit in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres bereits deutlich mehr Einsätze als ansonsten über das ganze Jahr gesehen. 2020 waren es zwischen 1. Januar und 31. Dezember insgesamt 953 Einsätze und 2019 total 959 Einsätze.

Viele Einsätze wegen starkem Schneefall und Sturm

Bereits der Start ins Jahr 2021 verlief herausfordernd für die Blaulicht- und Bevölkerungsschutz-organisation SIW. Mitte Januar führte der starke Schneefall in der Stadt und Region Winterthur zu rund 220 Einsätzen innerhalb von nur vier Tagen. Die Einsatzkräfte rückten damals vor allem wegen umgeknickten Bäumen und heruntergefallenen Ästen aus. Diese blockierten Strassen und teilweise Fahrleitungen des ÖV und beschädigten Fahrzeuge sowie Gebäude.

Zu einer erneuten Ballung von Einsätzen aufgrund von Elementarereignissen kam es im Juli 2021. Die Feuerwehr musste am 12. und 13. Juli wegen eines heftigen Unwetters insbesondere in der Region Winterthur-Wülflingen zahlreiche Strassen und Wege freiräumen und vereinzelt überschwemmte Keller auspumpen. Die Stadt Winterthur ist aber glücklicherweise bisher bezüglich Sturm-, Hagel- und Hochwasserschäden im Vergleich mit anderen Regionen der Schweiz und dem nahen Ausland glimpflich davongekommen.

Von Bränden über Verkehrsunfälle bis hin zu Chemiewehreinsätzen

In den vergangenen Monaten Januar bis Juli leisteten die Feuerwehrangehörigen von SIW nicht nur Hilfe bei Elementarereignissen, sie rückten auch zu Bränden, Personenrettungen, Bergung von Tieren, Öl- und Chemiewehreinsätzen und vielen weiteren Einsätzen aus.

Nebst der deutlichen Zunahme von Einsätzen aufgrund von Elementarereignissen kann in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres eine leichte Zunahme bei den mittleren und grösseren Bränden festgestellt werden. Ebenfalls erwähnenswert sind mehrere aufwändige Einsätze aufgrund von Unfällen und Fahrzeugbränden auf der Autobahn.

Feuerwehr, Zivilschutz und Partner arbeiten Hand in Hand

Die Feuerwehr wurde im laufenden Jahr bisher bei sechs Einsätzen durch die ebenfalls zu SIW gehörende Zivilschutzorganisation (ZSO) Winterthur und Umgebung unterstützt. Die Zivilschutzangehörigen leisteten bei grösseren und länger dauernden Einsätzen Führungsunterstützung, sorgten für die Verpflegung der Einsatzkräfte und für die Material- und Treibstoffversorgung – bisher im Umfang von 37 Diensttagen.

SIW leistet mit hoher Durchhaltefähigkeit einen raschen und wirkungsvollen Einsatz in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr für die Stadt Winterthur und Region. Diese effiziente Ereignisbewältigung ist nur dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr von SIW, der ZSO Winterthur und Umgebung und den Partnerorganisationen sowie dem grossen Engagement aller Beteiligten möglich.

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