Stadt stärkt Standortförderung mit House of Winterthur

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Die Stadt Winterthur und House of Winterthur arbeiten von 2026 bis 2029 eng zusammen, um Wirtschaft, Bildung, Kultur und Tourismus stärker zu fördern.

Der Eingang zum Technikum in Winterthur.
Der Eingang zum Technikum in Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Winterthur mitteilt, bleibt eine enge und verbindliche Zusammenarbeit zwischen der Stadt und House of Winterthur (HoW) zentral für die Positionierung Winterthurs als attraktiver Wirtschafts-, Bildungs-, Kultur- und Tourismusstandort.

Die neue Leistungsvereinbarung 2026 bis 2029 übernimmt die bestehende Rollen- und Aufgabenverteilung, wie sie vom Stadtparlament bestätigt wurde und entwickelt sie inhaltlich weiter.

So bleibt HoW für das integrierte Standortmarketing und die operativen Aufgaben für den Wirtschafts- und Bildungsstandort, Kultur und Tourismus verantwortlich, während die Stadt weiterhin die strategische Steuerung wahrnimmt und dort eigene Ressourcen einsetzt, wo dies für die Standortförderung erforderlich ist.

Zentrale Rolle der Stadt in der Standortentwicklung

Zu den Kernaufgaben der Stadt gehören die Entwicklung von Gewerbe- und Wirtschaftsflächen, die Begleitung von Unternehmen bei komplexen Entwicklungsprozessen sowie ein aktiver Austausch mit ansässigen Firmen. Dadurch sollen Bedürfnisse frühzeitig erkannt und passende Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Ebenso stellt die Stadt Entscheidungsgrundlagen wie ein Wirtschaftsmonitoring oder Standort- und Bedarfsanalysen bereit. Diese Grundlagen unterstützen sowohl die politischen Entscheide als auch die operative Arbeit von House of Winterthur.

HoW im Lead bei Ansiedlungsprozessen

Im Bereich Unternehmensansiedlung wurde der Auftrag weiter präzisiert. HoW begleitet Ansiedlungsprozesse und dokumentiert die Bedürfnisse der Unternehmen.

Zudem organisiert es rund zwei Dutzend Unternehmensbesuche pro Jahr und führt diese gemeinsam mit der Stadt durch. Der Lead im Ansiedlungsprozess bleibt beim Verein.

Bei strategisch relevanten Fällen wird die Stadt jedoch frühzeitig informiert und eng eingebunden. HoW vermittelt zudem weiterhin passende Immobilien und Gewerbe- und Büroflächen und sorgt für eine transparente Dokumentation der Anfragen.

Bedeutung von Tourismus und Kultur für den Standort Winterthur

Ebenfalls stärkt HoW weiterhin die Marke «Winterthur Switzerland» und positioniert die Stadt als attraktiven Kultur-, Tourismus-, Wirtschafts- und Bildungsstandort.

Im Kulturbereich soll die Vielfalt der Angebote sichtbarer gemacht und deren Wirkung unter anderem über gemeinsame Kampagnen erhöht werden. Im Tourismus setzt HoW weiterhin auf innovative Formate für Gäste und Besuchende und betreibt die Tourist Information am Hauptbahnhof.

Mehr Transparenz durch Jahresplanung und KPIs

Die Leistungsvereinbarung 2026 bis 2029 enthält zusätzliche Anforderungen an Planung, Dokumentation und Wirkungskontrolle.

So wird HoW künftig eine Jahresplanung mit messbaren, für vier Jahre geltenden Zielen (KPIs) vorlegen, deren Umsetzung dokumentieren und jährlich gegenüber dem Stadtrat und der Aufsichtskommission berichten.

Diese KPIs wird der Stadtrat in Zusammenarbeit mit HoW bis März 2026 definieren. Sie dienen künftig als Grundlage für die Wirkungsmessung.

Finanzielle Unterstützung durch die Stadt bleibt gleich

Der jährliche Betriebsbeitrag der Stadt an den Verein HoW bleibt gemäss Parlamentsbeschluss bei 860’000 Franken pro Jahr. Über vier Jahre ergibt das einen Gesamtbetrag von 3,44 Millionen Franken.

Die Stadt bleibt damit weiterhin die mit Abstand grösste Geldgeberin des Vereins. Neben der Stadt tragen auch der Kanton Zürich, regionale Gemeinden, Mitglieder aus der Privatwirtschaft sowie tourismusbezogene Erträge zur Finanzierung von HoW bei.

Gemeinsames Ziel: Ein starker Standort Winterthur

Mit der neuen Vereinbarung stärken die Stadt und HoW gemeinsam die Positionierung Winterthurs im Standortwettbewerb.

Die beiden Partner setzen ihre Stärken komplementär ein: HoW mit seiner Vernetzung und operativen Expertise, die Stadt mit strategischer Steuerung und eigenen Ressourcen in zentralen Themenfeldern. Gemeinsam wollen sie so die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Winterthur nachhaltig stärken.

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