Die Unihockey-NLA geht in die entscheidende Phase der Qualifikation. Fünf Runden sind noch auszutragen, bevor es in die Playoffs und -outs geht, und es tobt ein erbitterter Kampf am Strich.
Unihockey (Symbolbild)
Unihockey (Symbolbild) - Keystone
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Vier Teams sind durch bloss drei Punkte getrennt und sie streiten sich, sofern es keine grössere Überraschungen mehr geben wird, um zwei noch freien Plätze im Viertelfinal. Mitten drin in diesem auf Messers Schneide stehenden Mehrkampf befindet sich der HC Rychenberg.

Die Mannschaft von Philipp Krebs geht gemeinsam mit Waldkirch mit drei Zählern Vorsprung in die letzten Runden. Sie benötigt aber noch einige Punkte, um sich die Playoff-Teilnahme zu sichern. Dies umso mehr, weil es in dieser Phase der Meisterschaft nicht selten geschieht, dass ein Team einen unerwarteten Sieg landet.

Die erste Möglichkeit, sich am Strich etwas mehr Luft zu verschaffen, bietet sich den Winterthurern am Samstag in der heimischen Axa-Arena gegen Köniz (Spielbeginn: 18 Uhr). Das Hinspiel hatte der HCR Mitte Oktober nach einer Baisse im Mitteldrittel und dank einer anschliessenden Aufholjagd mit 6:5 nach Penaltyschiessen für sich entschieden.

Trotzdem werden die Berner als Favorit ins Rückspiel steigen, auch weil Manuel Maurer mittlerweile wieder mittun kann. Auf diese Saison hin aus Schweden zurückgekehrt hatte der abschlussstarke Nationalspieler seiner Mannschaft im durchzogenen Saisonstart gefehlt.

Nach seiner Genesung reihte Köniz gegen Gegner des breiten Mittelfeldes Erfolg an Erfolg, knöpfte auch Leader Wiler einen Punkt ab und kletterte auf den vierten Rang. Die Teilnahme an den Playoffs dürfte den Bernern bei neun Punkten Vorsprung kaum mehr zu nehmen sein.

Woche für Woche vorwärts kommen

Krebs sieht nichtsdestotrotz reelle Siegchancen für sein Team: «Das Rezept gegen Köniz ist dasselbe wie zuletzt gegen Waldkirch. Wir müssen nochmals einen weiteren kleinen Schritt vorwärts kommen, offensiv, aber gerade auch defensiv noch ein bisschen konsequenter sein und in gewissen Aktionen eine Spur seriöser auftreten.»

In der Rückwärtsbewegung gilt es schliesslich, die zweitbeste Offensive der Liga in Schach zu halten. Im Angriff wiederum hatte es gegen Waldkirch zwei Drittel lang wieder entschieden zielstrebiger ausgesehen als noch vor den Festtagen gegen Uster und Chur. Daran gilt es anzuknüpfen. «Sind wir wieder eine Woche besser, dann werden wir gegen Köniz ganz sicher unsere Chance haben.»

Viel ändern musste Krebs in der Vorbereitung nicht: «Von der Spielanlage her ist Köniz nicht allzu weit weg vom letzten Gegner, von Waldkirch. Sie machen schon ein paar Sachen ein bisschen anders, aber das Spielsystem, die Konterstärke und vor allem die schnellen, guten Einzelspieler sind vergleichbar. Wir brauchen daher unsere Spielweise nicht völlig umzustellen, sondern uns wahrscheinlich ‹nur› eine Spur zu verbessern.»

Eine grosse Veränderung wird es gleichwohl geben: Der HCR wird nicht in Gelb sondern in ungewohntem Grün antreten, Köniz in Weiss. Anlass für den Tenüwechsel ist ein Charity-Event zugunsten krebskranker Kinder.

Vor gut einem Jahr war der Winterthurer Traditionsverein eine Partnerschaft mit der Greenhope Foundation eingegangen, die den betroffenen Kindern vergnügliche Stunden bieten will. «Soziale Werte sind uns sehr wichtig, auch über den Sport hinaus», erklärt HCR-Geschäftsführer Mario Kradolfer.

«Wir hoffen, den Kindern und ihren Familien einen tollen Tag beim HC Rychenberg und im Swiss Science Center Technorama zu ermöglichen.» Der Erlös aus der späteren Versteigerung der Trikots wird der Greenhope-Stiftung zukommen.

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