Ladestationen für E-Fahrzeuge in Winterthur in Betrieb

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Winterthur Stadt,

In den Quartieren Neuwiesen, Äusseres Lind und Endliker in der Stadt Winterthur gehen die ersten städtischen Ladesäulen in der Blauen Zone in Betrieb.

Die ZHAW Winterthur.
Die ZHAW Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Winterthur mitteilt, hat die Stadträtin Katrin Cometta am Freitag, 1. Noember 2024, die Ladestation an der Ackeretstrasse 17 im Neuwiesenquartier offiziell in Betrieb genommen.

An zwei weiteren Standorten – an der Nordstrasse 4 im Äusseren Lind sowie an der Bullingerstrasse 2 im Endliker – kann man ebenfalls ab Freitag, 1. Noember 2024, Strom tanken.

Umstieg auf Elektromobilität erleichtern

Die Zahl der Elektroautos in Winterthur nimmt Schritt für Schritt zu. Mit dem Pilotprojekt «eCity Charge – Ladestationen im Quartier» unterstützt die Stadt diesen Umstieg auf Fahrzeuge mit klimafreundlichem Antrieb.

Die neuen, grün-gelb gekennzeichneten Parkplätze mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in der Blauen Zone bieten eine zusätzliche Lademöglichkeit im Quartier.

Ein erheblicher Teil der Winterthurer Bevölkerung wohnt in Gebäuden ohne privaten Autoabstellplatz. Viele dieser Personen nutzen öffentliche Parkplätze und haben keinen Zugang zu privaten Ladestationen.

Der Testbetrieb mit drei Elektroladestationen ermöglicht es, Erfahrungen über Bedürfnisse und Verwendung zu sammeln. Die Testphase dauert bis Oktober 2026. Die Auswertung des Pilotprojekts bildet die Basis für eine mögliche spätere Ausweitung des Angebots.

Klimafreundliche Energie tanken

Die drei Ladestationen verfügen jeweils über zwei Anschlüsse mit je elf Kilowattstunden Leistung und sind Teil des europaweiten Ladenetzes von Swisscharge. Der Strombezug ist kostenpflichtig, der Tarif für das Jahr 2024 beträgt 49 Rappen pro Kilowattstunde.

Geladen wird das Stromprodukt «KlimaGold», dessen CO2-Emissionen vollständig kompensiert werden. An den Ladestationen kann mit gängigen Ladekarten, Kreditkarten, TWINT oder per App bezahlt werden.

Für die Nutzung der E-Ladestation muss eine Parkscheibe gut sichtbar im Fahrzeug angebracht werden. Das Parkieren auf dem gekennzeichneten Parkfeld ist nur für den Ladevorgang gestattet.

Beitrag zum Netto-Null-Ziel

Die Mobilität ist in Winterthur für rund 45 Prozent der direkten CO2-Emissionen verantwortlich.

Um das Winterthurer Klimaziel «Netto-Null 2040» zu erreichen, sind eine Reduktion des motorisierten Verkehrs und ein Umstieg auf klimafreundliche Fahrzeugantriebe erforderlich. Parallel dazu braucht es einen kontinuierlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Nebst den Lademöglichkeiten zu Hause, am Arbeitsplatz, beim Einkaufen oder am Zielort sind die neuen öffentlichen Ladestationen im Quartier ein weiteres Puzzlestück im Aufbau eines flächendeckenden Ladenetzes.

Gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennermotoren verursachen elektrisch betriebene Fahrzeuge eine geringere Umweltbelastung. Sie sind effizienter, sauberer und haben, über den ganzen Lebenszyklus betrachtet, eine deutlich bessere CO2-Bilanz.

Informationsveranstaltung zu E-Mobilität

Rund um die Elektromobilität sind Unsicherheiten und Mythen weit verbreitet. Wie entwickelt sich die E-Mobilität in der Schweiz? Gibt es genügend Lademöglichkeiten? Wie lange dauert das Laden? Antworten auf diese und weitere Fragen bietet die Veranstaltung «Klimadialog E-Mobilität».

Diese findet am Montag, 11. November 2024, von 18 bis 19.30 Uhr im Forum des Superblocks an der Pionierstrasse 7 statt.

Fachpersonen der Stadtverwaltung Winterthur, der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und des Bundesamts für Energie (BFE) zeigen auf, welchen Beitrag die Elektrifizierung für die Mobilität der Zukunft leistet und stehen für Fragen zur Verfügung.

Alle interessierten Personen sind herzlich eingeladen. Um eine vorgängige Anmeldung via Anmeldeformular auf der Webseite der Stadt oder via E-Mail wird gebeten.

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Kommentare

User #5753 (nicht angemeldet)

Winterthur ist wie Zürich auch eine autofeindliche Stadt welche ich als Autofahrer cancle und dafür zum Flanieren, auswärts Essen und Einkaufen nach Konstanz fahre.

User #6474 (nicht angemeldet)

"Um das Winterthurer Klimaziel «Netto-Null 2040» zu erreichen, sind eine Reduktion des motorisierten Verkehrs und ein Umstieg auf klimafreundliche Fahrzeugantriebe erforderlich. Parallel dazu braucht es einen kontinuierlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur'". Darum fahre ich mit meinem Benziner direkt nach Konstanz um zu Einkaufen, Flanieren und Essen. Winterthur berücksichtige, im Gegensatz zu früher, schon lange nicht mehr.

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