Junior Ranger messen sich in Nüssesuchen & Tierspurenlesen
Am Samstag, 14, Juni 2025, waren gut 200 Jung Ranger aus der Deutschschweiz eifrig bei Swiss Junior Ranger Olympiade auf dem Wolfenberg dabei.

Wie die Stadt Winterhur schreibt, haben sich gut 200 Junior Ranger aus der Deutschschweiz am Samstag beim Güetli Pavillon auf dem Wolfensberg in Winterthur an der vierten Ausgabe der Swiss Junior Ranger Olympiade in Disziplinen wie Holzrücken, Tierspurenlesen oder Holzsägen gemessen.
Unter dem Motto «Wald erleben» traten zwanzig mit erwachsenen Begleitpersonen angereiste Junior Ranger Gruppen in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Insgesamt sieben Posten absolvierten die Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren.
Auch der Eichelhäher findet nicht immer alle Nüsse wieder
So galt es etwa, mit einer traditionellen Zweipersonensäge möglichst schnell einen Holzstamm zu zerlegen oder anhand von Fellresten, Gebissskeletten, Fress- und Tierspuren die Waldtiere zu erkennen, die am Werk gewesen waren.
Eine weitere Disziplin sah vor, Nüsse im Wald zu verstecken und anschliessend wieder zu suchen.
Dabei lernten die Kinder, weshalb der Eichelhäher als Hilfsförster gilt. Denn wie sie findet auch der Eichelhäher nicht immer alle Nüsse wieder, die er zuvor versteckt hatte. Aus diesen verloren gegangenen Nüssen wachsen dann neue Bäume.
Die Teilnehmenden erfuhren also viel Wissenswertes über die Tiere und Pflanzen des Waldes sowie über die nachhaltige Nutzung des Waldes durch den Menschen.
Das kann eine Pferdestärke
Höhepunkt für die Teilnehmenden war der Besuch eines Kaltblutpferdes in Begleitung seines Besitzers. Noch beim Posten «Holzrücken» hatten sich die Teilnehmenden mit eigener Kraft und der Hilfe von Seilen darin geübt, Baumstämme aus dem Wald zu ziehen. Nun konnten sie miterleben, wie das mit einer Pferdestärke geht.
Sie lernten dabei, dass sich Stämme mit ausgebildeten, kraftvollen Pferden wie etwa den Freibergern, Ardennern oder Percherons bodenschonend, CO2-arm und kostengünstig aus dem Wald befördern lassen.
Fürs kommende Jahr sind auch Young Ranger im Visier
Die diesjährige Olympiade haben die Swiss Junior Ranger Winterthur unter der Leitung von Stadtgrün-Rangerin Salome Spycher organisiert.
Sie hat 2019 in ihrer damaligen Funktion als freiwillige «Winti-Rangerin» die regionale Gruppe mit zehn Kindern gegründet. Heute sind es dreissig Kinder, aufgeteilt in drei Gruppen. Teilnehmende zahlen einen Mitgliederbeitrag.
Einmal pro Monat treffen sich die Junior Ranger unter der Leitung von Rangerin Spycher im Wald. Sechs der heutigen Junior Ranger sind seit Beginn mit dabei.
Im kommenden Jahr ist vorgesehen, eine Young Ranger Gruppe anzubieten, um auch Jugendlichen die Teilnahme zu ermöglichen.