Wie die Stadt Winterthur mitteilt, können die Winterthurer Bibliotheken im Jahresbericht 2022 auf ein erfreuliches Jahr zurückblicken.
Winterthur
Die Steinberggasse Winterthur. (Archivbild) - Nau.ch / Simone Imhof
Ad

Rund 460'000 physische Besuche verzeichneten die acht Standorte der Winterthurer Bibliotheken im letzten Jahr gesamthaft.

Damit ist die Anzahl physischer Gäste zwar noch nicht auf dem Vor-Corona-Niveau, aber deutlich über dem Wert von 2020 und 2021 (je rund 438'000).

Dies ist auch auf das breite Angebot zurückzuführen, welches die Bibliotheken im letzten Jahr angeboten haben, und welches deutlich macht, dass moderne Bibliotheken heute eben mehr sind als «nur» Orte zum Bücherausleihen.

So boten die Winterthurer Bibliotheken beispielsweise im Rahmen des «Biblio-Weekends» den Winterthurern an, virtuell durch das Sonnensystem zu reisen, um naturwissenschaftliche Experimente zu erleben und die grösste Kugelbahn der Stadt zu bauen.

«Bibliothekspädagogik»-Angebot an einem der Winbib-Standorte

Über die Hälfte der Winterthurer Schulklassen hat im Laufe des Jahres 2022 ein «Bibliothekspädagogik»-Angebot an einem der Winbib-Standorte besucht.

Für Literaturbegeisterte wurden diverse Lesungen im Hof der Stadtbibliothek geboten, lokale Kleinkunstschaffende konnten auf der «Kunst-Piazza» ihre Werke einem breiten Publikum zugänglich machen und Vereine aus verschiedenen Winterthurer Stadtteilen haben sich in den lokalen Quartierbibliotheken zu Sitzungen getroffen.

Kinder lernten mit Unterstützung eines «Helferhundes» Hemmungen beim Vorlesen abzubauen, ukrainische Flüchtlinge fanden im «Treffpunkt Ukraine» einen Ort der Begegnung und Personen aus anderen Kulturen konnten im «Sprachtreff Deutsch» ihre Deutschkenntnisse erweitern.

530'000 virtuelle «Eintritte» gezählt

Bei den virtuellen Bibliotheksbesuchen verzeichneten die Winterthurer Bibliotheken gar einen neuen Rekord: 530'000 virtuelle «Eintritte» wurden gezählt, das sind über 30 Prozent mehr als im Vorjahr und mehr als je zuvor.

Zum ersten Mal war damit 2022 die Anzahl virtueller Besuche höher als die Anzahl physischer Besuche.

So erstaunt es auch nicht, dass sich die Anzahl digitaler Medienausleihen weiterhin auf hohem Pandemie-Niveau bewegt, währendem die analoge Medienausleihe rückläufig ist.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusKunst