Die Stadt Winterthur will ihre 231 Gas- und Ölheizungen ersetzen
Die Stadt Winterthur will bis 2035 all ihre Liegenschaften mit Heizwärme aus erneuerbaren Quellen versorgen.

Der Stadtrat hat für die Verwaltung das Netto-Null-Ziel bis 2035 gesetzt. Ab jenem Zeitpunkt dürfen in den städtischen Gebäuden keine fossilen Heizsysteme mehr laufen, es soll überall Heizwärme aus erneuerbaren Quellen wie Fernwärme, erneuerbarem Strom oder Holz zum Einsatz kommen.
Um dieses Ziel bis 2035 zu erreichen, sollen ab dem Jahr 2025 jährlich rund 21 Heizanlagen ersetzt werden, wie der Winterthurer Stadtrat am Donnerstag, 19. Januar 2023, mitteilte.
Dies seien rund viermal mehr, als derzeit im Jahr erneuert würden.
Die Stadt rechnet für den Ersatz der Heizungen mit Kosten von rund 30 Millionen Franken. Verteilt auf elf Jahre entspricht dies jährlichen Ausgaben von 2,7 Millionen Franken.
Zuerst wird das Amt für Städtebau ein Umsetzungskonzept erarbeiten
Hinzu kommen weitere allenfalls notwendige Investitionen, wie etwa eine energetische Sanierung der Gebäudehülle oder Anpassungen an der Gebäudesubstanz.
Als ersten Schritt wird das Amt für Städtebau ein Umsetzungskonzept erarbeiten.
Dieses soll unter anderem eine Priorisierung der Projekte ermöglichen und eine Grobkostenschätzung pro Liegenschaft enthalten. Das Konzept soll Ende 2023 vorliegen.
In 80 Prozent der betroffenen 231 Liegenschaften der Stadt Winterthur wird heute mit Gas geheizt. Ölheizungen laufen in 13 Prozent, Elektroheizungen in sieben Prozent.