Wie die Gemeinde Zuzwil mitteilt, kommt das Projekt «Optimierung Energiepark Bazenheid» langsam zum Abschluss. Alle drei Verbrennungslinien sind in Betrieb.
Blick auf die Gemeinde Zuzwil (SG).
Blick auf die Gemeinde Zuzwil (SG). - Nau.ch / Simone Imhof
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Der ZAB in Bazenheid stand in den vergangenen zweieinhalb Jahren ganz im Zeichen des Umbauprojekts zur Erneuerung und Effizienzsteigerung der thermischen Anlagen mit Investitionen von rund 63 Millionen Franken.

Im Zentrum des anspruchsvollen Bauprojekts standen der Ersatz der Feuerung und des Kessels der 36-jährigen Ofenlinie drei, der Ersatz der Entstaubungsanlagen sowie der Ersatz der nasschemischen Reinigung aller Linien mit einer Trockenreinigungsstufe.

Bauprojekt auf Kurs

Mit dem Umbau wurde die Betriebs- und Energieeffizienz der Anlagen stark optimiert. In den vergangenen Tagen konnte nun der verfahrenstechnische Teil des Projekts erfolgreich abgeschlossen werden. Alle drei Verbrennungslinien stehen nun wieder in Betrieb.

In den nächsten Wochen erfolgen nun Rückbauarbeiten im Filtergebäude und ab September 2022 werden die baulichen Restarbeiten in Angriff genommen (Bühnen im Kessel- und Filtergebäude, Umgebungsarbeiten sowie weitere bauliche Anpassungen).

Verbesserungen der Umweltbelastungswerte

Mit dem Bauprojekt wurden am Standort Bazenheid optimale Rahmenbedingungen für die künftige Energiebewirtschaftung geschaffen. Bereits jetzt zeigt sich, dass künftig die Energiebewirtschaftung viel flexibler und optimiert gestaltet werden kann.

Auch konnten im Bereich der Umweltbelastungswerte bereits nach der Betriebsaufnahme der Ofenlinie 3 im Herbst 2021 wesentliche Verbesserungen verbucht werden.

Dies betrifft namentlich die Werte von Kohlenstoffoxide (COx) sowie Schwefeldioxid (SO2). Diese Werte konnten gegenüber den Vorgaben der Luftreinhalteverordnung nochmals wesentlich verbessert werden.

Untersuchung Dioxinbelastung

Eine Studie aus Lausanne brachte vergangenes Jahr zum Vorschein, dass Teile der Stadt Lausanne durch die ehemalige Kehrichtverbrennungsanlage mit Dioxin belastet sind. In der Folge wurden auch alle Standorte von Kehrichtverbrennungsanlagen im Kanton St.Gallen überprüft.

Die Untersuchungsergebnisse von 59 Bodenproben in der Umgebung von laufenden und stillgelegten Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) zeigen keine auffälligen Belastungen mit Dioxin.

Bei allen Standorten und damit auch in Bazenheid, ist die Dioxinkonzentration so tief, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht und der Boden weiterhin uneingeschränkt genutzt werden kann. Die Abluft der in Betrieb stehenden Anlagen wird regelmässig kontrolliert.

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