Bestimmt essen Sie über Ostern ein Ei. En Guete! Eine schöne Tradition und erst noch gesund für Ihren Körper. Weniger gesund ist es derweil meist fürs Huhn.
Huhn
Legehennen haben oft kein schönes Leben. - zVg
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Gemäss einer neuen Studie der Universität Bern haben 97 Prozent der eierlegenden Hühner ein gebrochenes Brustbein.

Im Durchschnitt hatte bei der Studie jedes Huhn drei Knochenbrüche. Einzelne sogar elf. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Eier aus konventioneller oder biologischer Haltung stammen.

Schuld daran ist wohl die einseitige Züchtung auf eine hohe Eierleistung – mehr als 300 Eier pro Jahr müssen die Tiere produzieren. Normalerweise legen freilebende Hennen im Jahr etwa 50.

Knochenbrüche, weil Legehennen einseitig gezüchtet werden. Was denken Sie dazu?

Geht gar nicht, findet Nau-Lokalpartner Rinderbrunnen aus Grüt ZH und verfolgt konsequent einen anderen Weg.

«Unsere Eier stammen von einer kunterbunten Hühnerschar. Wir halten zehn verschiedene Hühnerrassen und wollen so aktiv einen Beitrag zur Arterhaltung und Biodiversität leisten», schreiben Judith und Martin Frei auf ihrer Webseite.

Hühnerleben in kleinen Gruppen

In ihrem Projekt «Hahn & Ei» gehören die Hennen grösstenteils zu einer sogenannten «Zweinutzungsrasse». Das heisst, sie können sowohl zur Eier- wie auch zur Fleischproduktion genutzt werden. ​

Die Hühnerdamen leben in einer kleinen Gruppe und haben im Stall sowie im Freien viel Platz. Der Stall ist eine mobile Einrichtung mit viel Auslauf und die Hühner erhalten wöchentlich eine frische Weide.

«Sie dürfen mehrere Jahre bei uns bleiben und werden nicht jährlich ersetzt. Dadurch können sie auch den natürlichen Prozess der Mauser durchlaufen und sich entsprechend regenerieren», so Martin Frei.

Kein Kükentöten auf dem Hof Rinderbrunnen

Wichtig auch: Auf dem Rinderhof gibt es kein Kükentöten. Brüderhähne werden ebenfalls aufgezogen und nach 90 Tagen geschlachtet. Dies entspricht der dreifachen Lebensdauer wie in der konventionellen Mast.

Küken
Männliche Küken werden vielerorts massenhaft getötet. - dpa-infocom GmbH

Beim Projekt «Hahn & Ei» werden die Eier nicht in Einzelstücken verkauft, sondern im Jahresabo für 250.- bis 390.- Franken pro Legehenne. Monatlich werden die Anzahl Eier gemäss aktueller Herdenleistung direkt geliefert oder ab Hof abgeholt.

Interessiert an einer Partnerschaft? Hier gibt es alle Infos: Hahn-ei.ch

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