In Wetzikon ZH kostet es 960 Franken pro Jahr, um sein Auto auf öffentlichen Parkplätzen abstellen zu dürfen. Das ist deutlich mehr als in anderen Städten.
Parkplätze für Lieferwagen und Werkstattfahrzeuge
Parkplätze (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wetzikon ZH verlangt die höchsten Parkgebühren in der Schweiz.
  • 960 Franken kostet das Parken pro Jahr für die Bevölkerung.
  • Damit ist es deutlich teurer als in Winterthur oder in Zürich.
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In Wetzikon ist das Parken auf öffentlichen Plätzen mit 960 Franken pro Jahr teuer.

Preisüberwacher Stefan Meierhans hält dies für übertrieben und äusserte sich gegenüber SRF kritisch zu den hohen Gebühren: «Meiner Meinung nach sollte man mit Parkgebühren grundsätzlich keinen Gewinn erzielen.»

Er habe ein neues Modell entwickelt, um die Kosten für Dauerparken zu berechnen. Laut diesem Modell sollten die Jahreskosten 400 Franken nicht überschreiten.

Wetzikon übertrifft Zürich und Winterthur

Im Vergleich zu anderen Städten ist Wetzikon besonders teuer. In Winterthur zahlt man 710 Franken, in Zürich nur 300 Franken pro Jahr. Selbst wenn Zürich seine Gebühren auf 540 Franken erhöht, bleibt es klar günstiger als Wetzikon.

Sind Sie der Meinung, dass 960 Franken pro Jahr für das Parken zu teuer ist?

Christine Walter Walder, Stadträtin für Sicherheit und Sport in Wetzikon, erklärt die hohen Gebühren gegenüber den «Obersee Nachrichten» damit, dass alle Gemeinden ihre Gebühren regeln mussten: «Mit der Aufhebung der kantonalen Verordnung über die Gebühren von Gemeindebehörden waren alle Gemeinden verpflichtet, ihre Gebühren in einer kommunalen Verordnung zu regeln.»

Die Anzahl der bewirtschafteten Parkplätze habe sich mehr als verdoppelt und die Anzahl der verkauften Abonnements sei gestiegen. Im letzten Jahr wurden rund 1350 Parkkarten ausgestellt.

Reaktion auf Kritik

Die Stadt Wetzikon will das Berechnungsmodell des Preisüberwachers prüfen: «Wir werden die Berechnungsgrundlage beim Preisüberwacher anfordern und das Berechnungsmodell im Detail prüfen», so Walter Walder. Sie betont, dass es bisher kaum Rückmeldungen aus der Bevölkerung gab.

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