Herren 1 vom UHCevi Gossau gewinnen vier Punkte
Wie der UHCevi Gossau schreibt, gewannen die Herren das Spiel gegen den UHC Elgg mit 10:7 und gegen den DT Bäretswil mit 9:2.

Im Spitzenspiel um die begehrten Playoff-Plätze ging es für die Favoriten aus Gossau gegen den starken Aufsteiger Elgg.
Die junge Mannschaft trat am Sonntag, 18. Dezember 2022, aber in dezimierter Form auf – genau so wie die Gossauer, die auf einige verletzte Spieler verzichten mussten.
Auf die Qualität des Spiels hatte dies aber keinen Einfluss, beide Teams waren zu Beginn sehr engagiert und man kämpfte um jeden Ball.
Die Gossauer legten dann auch gleich wie die Feuerwehr los, und es war der Jungstar Levi, der den Führungstreffer erzielen konnte.
UHC Elgg führte vor der ersten Pause
Shootingstar Jason Abbühl erhöhte kurz darauf zum 2:0. Als man bei Gossau dachte, dass es nun läuft, schlichen sich auch schon die ersten Fehler ein.
Zuerst der Anschlusstreffer und kurz darauf ein Eigentor brachten die Aufsteiger wieder zurück ins Spiel.
Es kam sogar noch schlimmer: Die Gossauer, eigentlich in Überzahl, vertendelten den Ball zu leichtfertig und kassierten ihren ersten Shorthander.
Der umgehende Ausgleich von Abbühl wurde durch ein erneutes Tor von Elgg beantwortet, und so ging man mit einem 3:4-Rückstand in die erste Pause.
Spiel war reich an Toren
Bei Gossau gab es nun einige Umstellungen, man agierte fortan mit zwei Linien und wollte so den Druck erhöhen. Man erspielte sich auch durchaus Chancen, doch es war Elgg, die weiterhin die mehrheitlichen Tore schossen.
Nach einem erneuten Eigentor war man plötzlich mit 4:7 zurück und stand mit dem Rücken zur Wand.
Trainer Leimbacher gefielt nicht, was seine Spieler hier zeigten, und versuchte auf der Bank mit taktischen Input, das Spiel nochmals herumzureissen.
Wild gestikulierend trieb er seine Mannschaft unermüdlich an, und es zeigte Wirkung.
Gossauer übernahmen die Kontrolle
Einmal mehr war es Jason Abbühl, der innert 30 Sekunden die Anschlusstreffer markierte, und sein Blockkollege Nicky Walther war kurze Zeit später für den verdienten Ausgleich zuständig.
Die Gossauer Lawine rollte jetzt ohne Unterbruch auf die heillos überforderten Aufsteiger zu.
Jason Abbühl brachte die Gossauer dann zum ersten Mal seit Spielbeginn wieder in Führung, und als Elgg ohne Torhüter alles riskierte, war es der Teenager Philipp Schmid, der mit einem Doppelpack ins leere Tor alles klarmachte.
Die Gossauer gewannen eine verrückte Partie am Ende nicht unverdient, auch weil man über das ganze Spiel die aktivere Mannschaft war. Gleichzeitig qualifizierte man sich vorzeitig für die Playoffs.
UHCevi Gossau gegen DT Bäretswil
Das zweite Spiel gegen Bäretswil versprach viel Spannung, war doch Bäretswil die einzige Mannschaft, gegen die Gossau in der Hinrunde Punkte liegen gelassen hatte.
Zusätzlich musste man beim Sursee Cup gleich zwei Mal als Verlierer vom Platz.
Für Jason Abbühl sind die Spiele gegen seinen Jugendverein natürlich immer speziell, und so hatte er sich vorgenommen, auch in diesem Duell zu glänzen.
Die Show gehörte zuerst aber seinem Sturmpartner Nicky Walther, welcher die Gossauer früh in Führung brachte.
Gossauer gingen in Führung
Mit einem Konter glich Bäretswil das Spiel wieder aus, doch Philip Schmid schoss noch vor der Pause die Gossauer wieder in Führung. Es war bis dahin ein verhaltenes Spiel.
In der Halbzeit nahm Coach Leimbacher dann wieder einige Änderungen vor. Er stellte wie bereits gegen Elgg auf zwei Linien um, und dies schien Wirkung zu zeigen.
In den ersten drei Einsätzen erzielten die Gossauer jeweils ein Tor, und so führte man nach 25 Minuten mit 5:1.
Es war Zeit, wieder auf drei Linien umzustellen, und es war ausgerechnet die dritte Linie, welche mit einem Zaubertor auf sich aufmerksam machten.
Klarer Sieg für Gossauer
Starverteidiger Andrin Gut überspielte die ganze Bäretswiler Mannschaft, der pfeilschnelle Brülhart eilte allen davon, stand alleine vor dem Tor und «streichelte» den Ball geschickt über den gegnerischen Torhüter zum 6:1.
Die Menge tobte und feierte den Torschützen mit langen Sprechchören. Die Gossauer hatten noch nicht genug und powerten weiter.
Am Ende gewannen sie verdient mit 9:2 und revanchierten sich zumindest teilweise für den verlorenen Sursee Cup. Mit 27 Punkten ist der zweite Gruppenrang so gut wie gesichert.
Nur, wenn Gossau in den letzten Runden vier Mal verlieren sollte bei gleichzeitig vier Siegen der fliegenden Pinguine, welche dann erst noch eine Tordifferenz von 73 Toren gutmachen müssten, wäre der zweite Platz verspielt.