In der Schweiz gibt es 130'000 Nussbäume, deren Früchte oft gar nicht genutzt werden. Das Projekt «Baumnussbaum» will diesen Foodwaste bekämpfen.
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Das Projekt «Baumnussbaum» verkauft Ihre Nüsse. - AdobeStock
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Der Grossteil der in der Schweiz verkauften Baumnüsse (mit oder ohne Schale) wird aus China, Chile, USA, Moldawien oder der Türkei importiert.

Durch die weiten Transportwege sowie maschinelle Verarbeitung und Verpackung weisen die Import-Nüsse einen enormen CO2-Fussabdruck auf.

Ausserdem hat die intensive Produktion auf Plantagen durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, Bewässerung und Maschinen negative Einflüsse auf die Umwelt.

Nach einem Rückgang des Nussbaumbestands in der Schweiz von 500'000 auf 130'000 Exemplare ist die Anzahl wieder steigend.

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Der Nussbaumbestand in der Schweiz nimmt wieder zu. - zVg

Grund dafür sind die finanziellen Anreize durch das bäuerliche Direktzahlungssystem.

Diese motivieren Schweizer Produzenten, intensiv bewirtschaftete Nussbaumplantagen nach ausländischem Vorbild anzulegen.

Gleichzeitig verderben beachtliche Mengen an unaufgelesenen Baumnüssen während der Erntesaison im Herbst auf Bauernhöfen, Allmendwiesen oder Privatgärten.

Warum? Weil sich die aufwändigen Schritte zur Verwertung nicht lohnen.

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Viele unaufgelesene Baumnüsse verderben. - AdobeStock

Diese freistehenden Bäume sind in der ganzen Schweiz verteilt – meist auf dem Land. Deren Potenzial möchte sich das Projekt «Baumnussbaum» annehmen.

Haben Sie zu viele Nüsse? Das Projekt «Baumnussbaum» nimmt sie gerne gegen einen symbolischen Preis, knackt sie auf und bringt sie in den Verkauf.

Ein allfälliger Gewinn wird gespendet. Hier gibt es mehr Infos: Baumnussbaum.ch

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Eine tolle Sache: Das Projekt «Baumnussbaum» . - zVg

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