Wasserversorger haben für Donnerstag, 27. Juli 2023, in der Sitter einen Versuch angekündigt. Sie färben den Fluss grün ein.
Die Sitter im Kanton Thurgau. - Google Streetview
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Mit der Wasserverfärbung wollen sie gemäss Mitteilung neue Erkenntnisse für die Trinkwasserversorgung gewinnen und im Falle einer Wasserverschmutzung besser vorbereitet sein.

Ziel der Untersuchungen sei, bei einer starken Gewässerverschmutzung wie zum Beispiel einem Ölunfall, die Reaktionszeiten für die betroffenen Wasserversorgungen sowie für Feuerwehr und Ölwehr zu kennen.

Dafür werde die Sitter mit einem Lebensmittelfarbstoff eingefärbt, der weder für Mensch noch Umwelt eine Gefahr darstelle und die Trinkwasserqualität nicht beeinträchtige, schrieb der Kanton Thurgau in einer Mitteilung.

Proben aus den Grundwassergewinnungsanlagen regelmässig genommen

Für die Einfärbung des Flusses am Donnerstagvormittag, 27. Juli 2023, beim Weiler Papiermühle werde der Fluoreszenzfarbstoff Uranin basierend auf wasserlöslichem Natriumsalz verwendet.

Dadurch könne nebst der Fliessgeschwindigkeit auch festgestellt werden, wie schnell das Wasser ins Grundwasser infiltriere und schliesslich zu den verschiedenen Trinkwasserfassungen gelange.

In den Stunden und Tagen nach der Einfärbung werden regelmässig Proben aus den Grundwassergewinnungsanlagen genommen.

Aufgrund der Verdünnung sei der Farbstoff im Grundwasser von Auge nicht mehr sichtbar, weshalb die Wasserproben im Labor auf Kleinstmengen von Uranin analysiert werden, hiess es in der Mitteilung.

Interesse am Strömungsverhalten des Flusses

Am Projekt sind die Wasserversorgungskorporationen Zihlschlacht-Riet-Wilen und Muolen sowie die Technischen Gemeindebetriebe Bischofszell beteiligt.

Das Thurgauer Amt für Umwelt ist ebenfalls involviert und interessiert sich besonders für das Strömungsverhalten des Flusses.

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