Thurgauer Kindergarten-Lehrpersonen erhalten ab 2024 mehr Lohn

Kindergarten-Lehrpersonen sollen im Kanton Thurgau ab 2024 mehr verdienen.

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Die Kindergärtner dürfen per Bundesgericht nicht weiter als 1300 Meter unterwegs sein. (Symbolbild) - Keystone

Der Grosse Rat stimmte am Mittwoch, 21. Dezember 2022, einer Anpassung der Besoldungsordnung in erster Lesung zu.

Damit werden die Kindergarten- und die Primarlehrpersonen beim Lohn gleichgestellt.

Die Vorlage war an der letzten diesjährigen Sitzung des Parlaments in Weinfelden unbestritten. Die Regierung plant die Lohnanpassung auf Anfang 2024 in Kraft zu setzen.

Neuer gemeinsamer Studiengang Kindergarten-Unterstufe

Bisher sind die Kindergarten-Lehrpersonen in einem tieferen Lohnband eingereiht und verdienen durchschnittlich 8,5 Prozent weniger als die Primarlehrpersonen.

Dies lasse sich wegen der gestiegenen Anforderungen an die Kindergarten-Lehrpersonen nicht mehr rechtfertigen, schrieb die Regierung in ihrer Botschaft.

Seit Herbst 2021 bietet die Pädagogische Hochschule Thurgau (PHTG) einen neuen gemeinsamen Studiengang Kindergarten-Unterstufe an.

Ziel ist es, die höheren Löhne nach dem Abschluss des ersten Jahrgangs der neuen Ausbildung auf den 1. Januar 2024 in Kraft zu setzen.

Textilarbeit/Werken- und Hauswirtschaft-Lehrpersonen verdienen weniger

Mit der Angleichung der Löhne folgt der Thurgau anderen Kantonen: In St. Gallen sind die Kindergarten- und Primarlehrpersonen gemäss Botschaft bereits seit einigen Jahren gleich eingestuft.

Schaffhausen zahlt seit Anfang 2020 einheitliche Löhne, der Kanton Schwyz seit Anfang 2022.

Besser stellen will der Thurgau auch die Lehrpersonen mit altrechtlichen Lehrdiplomen in Textilarbeit/Werken oder Hauswirtschaft auf der Sekundarstufe.

Bisher verdienen diese Lehrpersonen weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen mit neuer Ausbildung.

Globalbudget der Schulen wird erhöht

Mit den in erster Lesung beratenen Änderungen der Löhne für Lehrpersonen erhöht sich das Globalbudget der Schulen im Thurgau um jährlich sechs Millionen Franken.

Davon machen die höheren Löhne auf der Kindergartenstufe den Hauptanteil aus.

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