Wie die Stadt Weinfelden bekannt gibt, findet am Dienstag, 28. Mai 2024, um 18.30 Uhr ein öffentlicher Rundgang im Stadtzentrum statt.
Der Thomas Bornhauser Brunnen in Weinfelden.
Der Thomas Bornhauser Brunnen in Weinfelden. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Die Führung lässt hinter die Fassaden des Zentrums mit Franz X. Isenring blicken.

Die Selbstverständlichkeit, mit der man heute immer verfügbares und sauberes Wasser nutzt, ist historisch gesehen eine vergleichsweise neue Erscheinung.

Bis ins frühe 20. Jahrhundert war die Wasserversorgung in Weinfelden ein ständiges Problem. Quellen am Ottenberg speisten zahlreiche öffentlichen Brunnen.

Hier traf man sich zur Versorgung des Haushalts, und am Trog war gleichzeitig auch Wasch- und Schwatzplatz. Das Leben der Menschen spielte sich früher auf viel dichterem Raum ab.

Umgebungsraum der Häuser oft verschachtelt

Nicht nur lebten sie in den Häusern enger zusammen als heute. Viele von ihnen übten auch am Wohnort ihr Handwerk oder Gewerbe aus, und daneben betrieben sie meist eine kleine Landwirtschaft.

Das traf auch auf den Pfarrer, Lehrer, Apotheker oder Eisenhändler zu.

Diese Art zu leben bewirkte, dass auch der Umgebungsraum der Häuser oft verschachtelt und vielfältig genutzt war.

Erstaunlich viel ist davon erhalten und auffindbar geblieben, auch wenn man es manchmal erst auf den zweiten Blick sieht.

10 Franken für anderthalb Stunden Eintauchen in die Geschichte

Hinter den Häusern der Weinfelder Bürger und Handwerker entdeckt man bis heute ihre Höfe und Gärten. Im Hof übten sie ihr Gewerbe aus und stapelten ihre Handelswaren.

Und in den anschliessenden Gärten pflegten sie kleine Felder oder hielten ein wenig Vieh, um einen Beitrag an die Ernährung der Familie zu leisten.

Alle öffentlichen Rundgänge starten auf dem Rathausplatz Weinfelden und dauern rund anderthalb Stunden. Die Teilnahme kostet zehn Franken.

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