Wie die Gemeinde Wald ZH mitteilt, lässt sie ein Gebäudebrüterinventar erstellen, um Brutstandorte von Mauersegler und Schwalben besser zu schützen.
Die Gemeinde Wald ZH.
Die Gemeinde Wald ZH. - Nau.ch / Simone Imhof
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Typische Gebäudebrüter wie Segler und Schwalben brüten fast ausschliesslich an Gebäuden und sind deshalb auf entsprechende Nistmöglichkeiten angewiesen.

Aufgrund ihrer Nistplatztreue tun sie sich schwer im Finden neuer Nistplätze.

Wird ein älteres Gebäude abgebrochen oder Einflugöffnungen bei Sanierungen verschlossen, droht den Vögeln das Aus.

Dabei ist nicht böser Wille, sondern Unwissenheit im Spiel: Gerade der Mauersegler ist am Brutplatz so heimlich, dass die Brutplätze oft nicht bekannt sind.

Suche nach Brutstandorten gebäudebrütender Vogelarten

Die Gemeinden sind deshalb vom Kanton verpflichtet, ein Inventar mit den bekannten Brutvorkommen von Gebäudebrütern zu führen.

Mit der Erarbeitung wurde das Büro Versaplan beauftragt. Die Feldarbeiten finden zwischen Juni und Juli 2023 statt.

In dieser Zeit suchen mit Feldstechern ausgerüstete Fachpersonen nach Brutstandorten von gebäudebrütenden Vogelarten.

Erfasst werden die typischen und standorttreuen Gebäudebrüter-Arten wie Schwalben, Mauersegler, Mehlschwalben, Rauchschwalben, Turmfalken, Schleiereulen oder auch Fledermäuse.

Standort der Gebäudebrüter soll man melden

Nicht berücksichtigt werden die häufigeren Arten, etwa der Haussperling.

Falls man einen Standort kennt, wo die Gebäudebrüter leben, soll man das bei der Gemeinde melden.

Gerade eben sind die Mauersegler zurückgekehrt und haben bereits ihre angestammten Nistplätze bezogen.

Im Zeichen des «Vogeljahres» von Gemeinde und Naturschutzverein Wald wurde einer der Nistkästen mit einer Kamera ausgestattet.

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