Wie die Gemeinde Bauma berichtet, lässt sie für den Fall einer Strommangellage, bei der bedeutende Betriebe ausfallen könnten, eine Risikoanalyse erarbeiten.
Das Schulhaus Haselhalden in der Tösstaler Gemeinde Bauma.
Das Schulhaus Haselhalden in der Tösstaler Gemeinde Bauma. - Nau.ch / Simone Imhof
Ad

Eine mögliche Energie- oder Strommangellage ist ein derzeit breit diskutiertes und viel kommuniziertes Thema.

Es zeichnet nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland die sukzessive Reduktion der Produktion von Bandenergie ab, was bedeutet, dass Strom zukünftig nicht mehr verbrauchsorientiert, sondern witterungsorientiert produziert wird.

Dies kann zu einem Ungleichgewicht zwischen Stromverbrauch und Stromproduktion und damit zu einer Strommangellage führen.

Wird in einem konkreten Fall diesem Ungleichgewicht nicht innert kurzer Zeit entgegengewirkt, schalten die Stromnetze automatisch ab, was zu einem Black-out führt.

OSTRAL reguliert den Stromverbrauch damit Black-outs vermieden werden

Um Black-outs zu vermeiden, wurde vom Bund die OSTRAL (Organisation für Stromversorgung in ausserordentlichen Lagen) geschaffen.

Im Zeitraum einer Strommangellage wird OSTRAL im Rahmen von vier Bereitschaftsgraden den Stromverbrauch regulieren.

Eine Regulierung bedeutet weniger Stromverbrauch für alle oder geographisch beschränkte partielle Abschaltungen der elektrischen Energie.

Bauma betreibt bedeutende Anlagen, die im allzeitigen Betrieb laufen müssen

Die Gemeinde Bauma betreibt als typische Gemeinde diverse Anlagen, welche Sicherheitszwecken, Versorgungs- und Entsorgungszwecken aber auch Kommunikationszwecken dienen.

Diese Anlagen sind periodisch gewartet und erledigen ihren Dienst in der Regel tadellos. Das ganze System ist auf den allzeitigen Betrieb ausgelegt.

Teilweise sind dies kritische Betriebe mit unverzichtbarer oder teilweise unverzichtbarer Infrastruktur.

Neu ist mit dem Risiko Strommangellage/Black-out ein neuer Parameter zu berücksichtigen.

Kredit für die Erarbeitung einer Risikoanalyse bewilligt

Für die Erarbeitung einer Risikoanalyse Strommangellage für die Gemeinde Bauma hat der Gemeinderat eine Ausgabe von 7'260 Franken zuzüglich Mehrwertsteuer beschlossen.

Der Auftrag wird an die Firma pv energie, Paul von Euw, Bauma, vergeben.

Die Risikoanalyse wird als Grundlage für die Planung, Gewichtung und Umsetzung von Massnahmen zur Risikobewältigung bei Eintritt einer Strommangellage dienen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MehrwertsteuerFrankenEnergieBauma