Die SG Wädenswil/Horgen muss im letzten regulären Meisterschaftsspiel eine Niederlage gegen den letztjährigen QHL-Absteiger einstecken.
SG Wädenswil/Horgen-Trainer Predrag Milicic instruiert sein Team im Time-out. - Horgen
SG Wädenswil/Horgen-Trainer Predrag Milicic instruiert sein Team im Time-out. - Horgen - Andreas Schnelli, SGHW
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Es schien, als ob die Gastgeber die nötige Spannung vor diesem Spiel nicht aufbauen konnten. Zu träge und mit ungewohnt wenig Torwille wurden zum Spielbeginn Angriffsversuche ausgeführt und auch in der Verteidigung konnten die Seebueben den Aargauern nur wenig entgegensetzen. So stand es nach zwölf Minuten bereits 4:9 aus Sicht der Platzherren.

Sieben Spielminuten später, in denen beiden Akteuren nur gerade ein Treffer gelang, zog Predrag Milicic seine erste Time-out-Karte und versuchte seine Spieler wachzurütteln. Doch auch in der Folge fanden seine Schützlinge den Zugang zum Spiel nicht wunschgemäss. Insbesondere Endingens Topscorer Ivan Koncul überwand die Defensive der SG regelmässig, es sollten insgesamt neun persönliche Treffer für ihn werden an diesem Abend. Neun Treffer – also genau so viele, wie die SG in der gesamten ersten Halbzeit zum Pausenstand von 9:14 beitragen konnte.

Starke Phase nach Wiederanpfiff

Den Akteuren der SG Wädenswil/Horgen schien die Pause genügend Spielraum zu geben um den Kopf durchzulüften und mit neuem Elan zurück auf das Parkett zu kommen. Die Defensive packte zu und wusste mit einem gut agierenden Imhof auf einen sicheren Rückhalt im Tor zählen zu können, während mit viel Tempo und Zug zum Tor auch die Offensivabteilung zu begeistern wusste.

Es dauerte nicht einmal zehn Minuten, bis aus dem 9:14-Pausenresultat durch Kreisläufer Luzian Lechner die erstmalige Führung zum 16:15 erzielte. Der Favorit bewies dadurch, dass mit der benötigten Gewissenhaftigkeit auch Handball Endingen in die Schranken gewiesen werden kann. Dies reichte Trainer Milicic als Bestätigung und er setzte nicht mehr alle Karten auf den Sieg.

Vielmehr liess er, wie bereits in weiten Teilen des ersten Durchgangs, seinen Perspektivspielern Raum sich zu präsentieren. Sowohl Gorlé als auch Döbbeling dankten ihm dies mit teils sehenswerten Treffern und fügten sich nahtlos ins Kollektiv ein, auch wenn die Gäste aus dem Aargau die Situation ausnutzen und die Führung wieder übernahmen. Schlussendlich resultierte eine 24:27-Niederlage für die SG. Doch eine verpatzte Hauptprobe gibt bekanntlich Hoffnung für den Ernstkampf.

Bereits am Freitag startet auswärts das erste von bis zu fünf Aufstiegsspielen gegen den HSC Kreuzlingen, ehe am Sonntag, 22. Mai 2022, um 17 Uhr das erste Heimspiel in der Waldegghalle stattfinden wird. Für den erwarteten intensiven Kampf werden die phasenweise geschonten Schlüsselspieler ihre Energiereserven bestimmt benötigen. Weitere Informationen und Anmeldung zum Fancar an die Auwärtsspiele sind auf der Webseite der SG Wädenswil/Horgen ersichtlich.

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