Wie die SG Horgen/Wädenswil mitteilt, verliert die Mannschaft am 15. März 2023 den Anschluss zur Tabellenspitze mit einer 23:24-Niederlage gegen SG Amicitia.
SG Wädenswil/Horgen-Torwart Jonas Steiner bei der Abwehr. - Horgen
SG Wädenswil/Horgen-Torwart Jonas Steiner bei der Abwehr. - Horgen - Andreas Schnelli, SGHW
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230 Zuschauer verfolgten, wie die SGHW das Derby gegen den Stadtclub SG GC Amicitia / HC Küsnacht mit 23:24 verloren geben musste.

Das Resultat schmeichelt allerdings dem Heimteam, das bereits nach den ersten 30 Minuten entscheidend mit 11:17 in Rückstand geraten war.

Die Niederlage schmerzt doppelt, die SG Wädenswil/Horgen liegt jetzt acht Punkte hinter Leader Stäfa und vier hinter den zweitplatzierten Genfern zurück auf Rang vier der Tabelle.

Ausgerechnet der mit 34 Jahren älteste Spieler auf dem Platz, Gian Grundböck, zerstörte, mit neun persönlichen Treffern in Halbzeit eins, im Alleingang die Siegeschancen der Seebuben.

Der Mannschaft fehlt ein schlagkräftiger Linkshänder

Nicht das erste Mal in dieser Saison, sah das Publikum ein Heimteam, das träge und ohne Biss, die jungen Gäste aus Zürich, während 45 Minuten munter aufspielen liessen und vorne wie hinten harmlos wirkten.

Das Tempospiel, mit dem das Team in der Vergangenheit so viele Duelle entscheiden konnte, scheint teilweise total abhandengekommen.

Das Fehlen eines schlagkräftigen Linkshänders, wie ihn Sandro Gantner verkörperte, fehlt der Mannschaft ebenfalls in allen Bereichen.

Dazu kam die aufsässige Verteidigung der Zürcher, welche vor allem Jerôme Zuber und Fabian Pospisil zu spüren bekamen, beiden gelang es nicht Akzente zu setzen.

Shcherback wurde zum besten Spieler des Heimteams gewählt

Aber auch Spielmacher Simon Gantner bekam einiges ab, trotzdem brachte er es mit seinem starken Antritt auf sieben Treffer, zwei davon mittels Sieben-Meter.

Positiv in Szene setzen konnte sich ebenfalls Oleksii Shcherback mit sieben persönlichen Treffern.

Der ukrainische Rückraumhüne wurde am Ende verdientermassen zum besten Spieler des Heimteams gewählt.

MVP auf Seiten der SG GC Amicitia/HC Küsnacht wurde vollkommen zu Recht ihr Torhüter Roman Bachmann.

Das Aufbäumen kam leider zu spät

Mit 19 Paraden hielt er fast dreimal so viele Bälle wie die beiden SGHW-Keeper Steiner und Imhof und trug damit das Seine zum verdienten Punktgewinn bei.

In der 47. Minute verpassten Simon Kälin und Dani Gantner aus aussichtsreicher Position das Score auf drei Tore zu verringern.

Fünf Minuten und zwei Paraden von Steiner später war es dann Shcherback dem es gelang, auf 20:23 zu verkürzen und damit in der 52. Minute doch noch einmal Hoffnung aufkeimen liess.

Wie wichtig Torhüter im Handball sind, zeigte dann auch der für einen Sieben-Meter eingewechselte Imhof.

Das Spiel wird für das Heimteam eine Lehre sein

Beim Stande von 22:24 parierte er den Strafwurf von Besek (59. Minute) und im Gegenzug verkürzte Zuber auf 23:24.

Das war es dann aber gewesen, die Gäste entführten zu Recht die Punkte aus der Glärnischhalle und dem Heimteam wird es hoffentlich eine Lehre sein.

Nur 15 Minuten reichen nicht, um ein Spiel in der NLB zu gewinnen, gleich welcher Gegner auf dem Platz steht.

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