Uster präsentiert Budget 2026 mit konstantem Steuerfuss
Die Stadt Uster plant für 2026 Nettoinvestitionen von 31,6 Millionen Franken, behält den Steuerfuss bei und rechnet mit einem ausgeglichenen Budget.

Wie die Stadt Uster mitteilt, nehmen die Globalkredite der Verwaltung gegenüber dem Budget 2025 exklusive Abschreibungen um 4,7 Millionen Franken zu. Gegenüber der Rechnung 2024 sind dies 4,9 Millionen Franken mehr.
Die Erhöhung gegenüber dem Budget 2025 umfasst den voraussichtlichen Teuerungsausgleich von 0,3 Prozent per Anfang 2026. Dies entspricht gerundet 0,4 Millionen Franken.
Im Bereich der gesetzlichen wirtschaftlichen Hilfe sowie bei den Beiträgen basierend auf dem neuen Kinder- und Jugendheimgesetz kommt es zu Mehraufwendungen gegenüber dem Budget 2025 von circa 0,9 Millionen Franken.
Steuerfuss soll unverändert beibehalten werden
Der Stadtrat beantragt für 2026 einen gleichbleibenden Steuerfuss von 94 Prozent. Die Sekundarschulgemeinde beantragt ebenfalls die Beibehaltung des Steuerfusses. Er soll weiterhin bei 18 Prozent liegen.
Der Gesamtsteuerfuss für Uster beträgt damit 112 Prozent und für Nänikon 110 Prozent. Die Steuereinnahmen sind mit 136,1 Millionen Franken um sechs Millionen Franken höher als im Budget 2025 veranschlagt.
Die Mehreinnahmen gegenüber dem Budget 2025 resultieren neben den höheren Steuereinnahmen bei den ordentlichen Steuern aus den höher budgetierten Grundstückgewinnsteuern (1,7 Millionen Franken).
Höherer Ressourcenzuschuss und gesteigerte Abschreibungen
Der Ressourcenzuschuss ist im Budget 2026 gegenüber dem letztjährigen Budget um 1,7 Millionen Franken höher angesetzt. Der prognostizierte Ressourcenzuschuss basiert auf der geschätzten Einwohnerzahl, der eigenen relativen Steuerkraft per Ende 2026 und auf dem geschätzten kantonalen Mittel für 2026.
Die ordentlichen Abschreibungen betragen 21,7 Millionen Franken und liegen somit 2,1 Millionen Franken höher als im Budget 2025. Die Selbstfinanzierung beträgt 22,7 Millionen Franken.
Erneut hohes Investitionsvolumen für 2026
Die Stadt Uster erwartet auch für 2026 ein hohes Investitionsvolumen. Das Budget sieht Nettoinvestitionen von 31,6 Millionen Franken vor. Darin enthalten sind unter anderem Mittel für die Fassadensanierung der Wagerenstrasse 45, für die Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Gschwader sowie Investitionen für die nächste Gesamtsanierung der «ARA».
Der Selbstfinanzierungsgrad im Budget 2026 beträgt 76 Prozent. Der Investitionsanteil liegt bei zehn Prozent. Die Investitionsplanung 2027 bis 2029 rechnet im Verwaltungsvermögen mit Nettoinvestitionen von insgesamt 89,4 Millionen Franken (100 Prozent).
Steigende langfristige Schulden
Die kurz- und langfristigen Schulden betrugen Ende 2024 rund 175 Millionen Franken. Im laufenden Jahr 2025 wurde ein neues langfristiges Darlehen von zehn Millionen Franken aufgenommen.
Auch im Jahr 2026 wird die Stadt Uster voraussichtlich langfristige Darlehen aufnehmen müssen. Diese sollen einerseits die Liquidität und andererseits die Finanzierung der geplanten Investitionen sichern.
In den Jahren 2027 bis 2029 werden sich die kurz- und langfristigen Schulden auf 195 Millionen Franken erhöhen. Der definierte mittelfristige Ausgleich wie auch die Kennzahlen können eingehalten werden.
Auch bei der Nettoschuld wird das finanzpolitische Ziel erreicht. Denn die Nettoschuld wird mit 670 Franken pro einwohnende Person wieder innerhalb der definierten Bandbreite von plus/minus1000 Franken liegen.
Hochrechnung zeigt ausgeglichenen Abschluss für 2025 an
Für das laufende Jahr 2025 wurde vom Parlament ein Aufwandüberschuss von 2,6 Millionen Franken genehmigt.
Die aktuelle Hochrechnung geht hingegen von einem fast ausgeglichenen Ergebnis aus. Der Aufwandüberschuss beträgt gemäss heutigem Stand 19'000 Franken.