Wie die Stadt Uster angibt, geht das Bauprojekt für ein lebendiges und attraktives Stadtzentrum in die nächste Phase. Details werden im breiten Dialog geplant.
Blick vom Schloss auf die Stadt Uster.
Blick vom Schloss auf die Stadt Uster. - Nau.ch / Manuel Walser
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Die Fussgängerzone und der Stadtgarten für ein lebendiges Stadtzentrum in Uster starten in die nächste Phase.

Der Stadtrat hat dazu den Kredit gesprochen sowie den Bericht zu den Einwendungen genehmigt.

Ein Stadtzentrum, das mehr bietet als eine reine Verkehrsfläche, ein Begegnungsort, der zum Aufenthalt einlädt, ein Angebot für unterschiedliche Nutzungen und eine Anpassung an den Klimawandel – diese Ziele verfolgt der Stadtrat Uster mit dem Projekt «Attraktives Stadtzentrum».

Vegetationsflächen als Teil der Neugestaltung

Die geplante Fussgängerzone erstreckt sich über die Webernstrasse und Gerichtsstrasse im Abschnitt Amtsstrasse bis Poststrasse.

Der Strassenraum in der Fussgängerzone wird mit Vegetationsflächen entsiegelt, die versickerungsfähig und begehbar sind.

Herzstück des neuen Zentrums ist ein Stadtgarten. Dieser präsentiert sich mit einer gedeckten Bühne als offener Pavillon an der Kreuzung Webernstrasse – Gerichtsstrasse. Zudem bietet er mit Bäumen und Büschen einen beschatteten Aufenthaltsort.

Schlüsselprojekt in der Stadtentwicklung von Uster

Das Projekt «Attraktives Stadtzentrum» ist ein Schlüsselprojekt des Stadtentwicklungskonzeptes (STEK) der Stadt Uster.

«Sowohl die Bevölkerung als auch das Gewerbe profitieren von dieser Aufwertung», ist Stadtrat Stefan Feldmann überzeugt.

«Beispiele aus vielen anderen Städten zeigen, dass das Einkaufen vor Ort an Attraktivität gewinnt, wenn die Aufenthaltsqualität steigt. Dies kommt auch dem lokalen Gewerbe zugute.»

Einzelne Einwendungen fliessen in Ausgestaltung ein

Die Stadt Uster hat das Vorhaben bereits im Juli 2021 öffentlich präsentiert. Es stiess auf positive Resonanz.

Im Sommer 2023 hat der Stadtrat das weiter ausgearbeitete Projekt näher vorgestellt und zur öffentlichen Mitwirkung eingeladen. Insgesamt gingen sieben Einwendungen ein.

Einzelne Forderungen fliessen nun direkt in die weitere Ausgestaltung ein. Dazu zählen zusätzliche, auch gedeckte Abstellplätze für Velos.

Auch ein Parkleitsystem für Autos gehört dazu. Andere Anliegen lassen sich mit den Rahmenbedingungen des Projekts nicht vereinbaren.

Kein Platz für zusätzliche Spiel- und Wasserelemente

Die Fussgängerzone soll nicht in die Poststrasse ausgedehnt werden, solange hier der Bus verkehrt.

Für zusätzliche Spiel- und Wasserelemente gibt es im dicht genutzten Raum keinen Platz.

Der Bericht des Stadtrats liegt ab dem 3. April 2024 während 60 Tagen zur Einsicht bei der Abteilung Bau und auf der Webseite der Stadt Uster auf.

Der Bericht zeigt, wie mit den Einwendungen umgegangen wird.

Detailplanung erfolgt im Dialog mit Anspruchsgruppen

Ein wichtiges Thema beim Projekt sind die Parkplätze. Für die neue Gestaltung müssen Parkplätze aufgehoben werden.

Weiter fordert das Gewerbe, besser in die Planung einbezogen zu werden.

«In der nächsten Phase arbeitet die Abteilung Bau das Bauprojekt aus. Dazu zählt der Dialog mit den verschiedenen Anspruchsgruppen.

Sie setzen sich aus Gewerbe, Anwohnenden und Eigentümern zusammen. Wir werden ihre Anliegen einholen und so weit als möglich berücksichtigen», sagt Stefan Feldmann.

Synergieeffekte mit weiteren Bauprojekten

Das Bauprojekt ermöglicht es auch, die Schnittstellen zu anderen angrenzenden Bauprojekten zu nutzen.

Dabei geht es unter anderem um den neuen Platz an der Kreuzung Gerichtsstrasse/Poststrasse und die neue Wegverbindung zwischen Webernstrasse und Zürichstrasse.

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