Invasive Ameisen bedrohen Volketswil und Umgebung
Die gebietsfremde Tapinoma-Ameise breitet sich im Kanton Zürich aus. Auch Volketswil ist betroffen. Bekämpfung erfordert koordinierte Massnahmen.

Wie die Gemeinde Volketswil mitteilt, kämpft der Kanton Zürich an mehreren Orten gegen eine Ameisenplage. Auch Teile von Schwerzenbach und Volketswil sind betroffen. Es handelt sich dabei um die gebietsfremde Tapinoma-Ameise.
Diese Ameisenart breitet sich schnell aus und kann erhebliche Schäden verursachen. Die Tapinoma-Ameisen bauen riesige Kolonien mit vielen Königinnen und Millionen von Tieren.
Sie verdrängen einheimische Ameisenarten und andere Insekten, dringen in Häuser ein und beschädigen dort Dämmmaterial und Kabel. Dies kann langfristig zu Bauschäden und Sicherheitsrisiken führen.
Zudem schädigen sie auch Wurzeln, Samen und Früchte. Da diese Ameisen in grossen Massen auftreten, kann es unangenehm sein, sich im Freien aufzuhalten. Die Ameisen können beissen und allergische Reaktionen wie Juckreiz auslösen.
Koordinierte Bekämpfung notwendig
Die Bekämpfung von Tapinoma-Ameisen ist anspruchsvoll, muss koordiniert und durch Fachleute erfolgen. Leider sind auch einzelne Gebiete in Schwerzenbach und Volketswil entlang der Bahngleise betroffen. Aufgrund der Gebietsgrösse ist es wichtig, dass Kanton, Gemeinden und Grundeigentümer koordiniert vorgehen.
Aktuell plant der Kanton die Bildung einer Arbeitsgruppe mit Fachpersonen des Kantons und der beiden Gemeinden. Letztlich sind die Grundeigentümer für die Bekämpfung der Ameisen zuständig. Viele kümmern sich auch bereits aktiv darum.
Angesichts der Komplexität der Aufgabe und der weiten Verbreitung der Tapinoma-Ameisen im Kanton und weit über die Kantonsgrenzen hinaus ist es aus Sicht der Gemeinden Schwerzenbach und Volketswil dringlich, dass der Kanton Zürich den Lead bei der Koordination und Kommunikation übernimmt, um eine effektive und nachhaltige Lösung zu gewährleisten.