Die Stadt Uster startet die Planung für eine neue Hauptsammelstelle
Wie die Stadt Uster mitteilt, hat der Stadtrat an seiner Sitzung vom 14. Februar 2023 den Wettbewerbskredit für die neue Hauptsammelstelle bewilligt.

Der Wettbewerb für die Ausgestaltung der neuen Sammelstelle wird im Frühling 2023 öffentlich ausgeschrieben, und nach einer Vorauswahl werden fünf bis acht Teams ihre Projektvorschläge eingeben können.
Ende 2023 findet die Jurierung durch ein unabhängiges Preisgericht statt. Bei der Ausschreibung wird dem Thema Nachhaltigkeit ein sehr hoher Stellenwert beigemessen.
Die neue Sammelstelle soll ein Vorzeigeprojekt in Sachen Energie- und Ressourceneffizienz sein.
Bei der Umgebungsgestaltung werden Massnahmen zur Förderung der Biodiversität gefordert. Die Vorgaben im Wettbewerbsprogramm werden entsprechend streng formuliert.
Die Sammelstelle an der Dammstrasse reicht nicht mehr aus
Die bestehende Sammelstelle an der Dammstrasse wurde für eine Bevölkerung von 26'000 Einwohnenden ausgelegt.
Bei einer Bevölkerung von rund 36'000 Personen läuft sie weit über ihrer Kapazitätsgrenze.
Ein Ausbau ist an der Dammstrasse nicht möglich, unter anderem wegen der sich darunter befindenden Zivilschutzanlage.
Auch die Zufahrt ist sehr ungünstig, es kommt immer wieder zu Beinahe-Unfällen. Deshalb wurde nach einem neuen Standort gesucht.
Standort im Loren-Quartier bietet viele Vorteile
Nach der Evaluation mehrerer Optionen fiel die Wahl des Stadtrats 2016 auf den Standort Loren. Die dezentrale Lage entlastet den Verkehr im Zentrum.
Der Standort ist mit dem Auto via Winterthurerstrasse und Loren-Allee gut erreichbar. Dank der nahe gelegenen Detailhändler ist es weiterhin möglich, Entsorgen und Einkaufen auf der gleichen Fahrt zu erledigen.
Auch mit dem Velo ist die Zufahrt optimal, da das Grundstück an der geplanten Kantonalen Veloschnellroute in Richtung Nänikon und Greifensee liegt.
Synergien mit den Integrationsangeboten der Stadt Uster
Der neue Standort wird mehr sein als eine reine Sammelstelle. Im Obergeschoss des Gebäudes entstehen Räume für die Integrationsangebote der Abteilung Soziales wie den Betrieb «Handwerk».
Bezüger von Sozialhilfe oder Asylfürsorge erhalten Unterstützung beim (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt.
Sie übernehmen die Pflege von Grünanlagen und Naturschutzgebieten oder erledigen handwerkliche Arbeiten.
Die geplanten Räumlichkeiten ermöglichen auch neue Projekte wie ein Repair Café oder einen Ausstellungs- und Verkaufsraum für kaputte und aufbereitete Gegenstände, die an der Sammelstelle abgegeben wurden.