In der Stadt Uster können Pächter von Schrebergärten am 29. Oktober 2022 und 5. November 2022 invasive Neophyten kostenlos gegen heimische Pflanzen eintauschen.
Der Stadtpark in Uster.
Der Stadtpark in Uster. - Nau.ch / Manuel Walser
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Wie die Stadt Uster mitteilt, stellen invasive Neophyten eine Bedrohung für die vorhandene einheimische Flora dar.

Ursprünglich meist als Garten- oder Nutzpflanzen eingeführt, haben sie sich längst in der Natur etabliert.

Ausgehend von Strassenrändern, Bahnböschungen oder Kiesgruben erobern sie zunehmend naturnahe, schützenswerte Lebensräume wie Moore oder Magerwiesen und -weiden.

Dort verdrängen sie aufgrund ihrer starken Vermehrung die einheimische Pflanzenwelt und infolgedessen auch die einheimischen Kleintiere.

Schädlich für die Gesundheit

Zusätzlich sind gewisse invasive Neophytenarten für Menschen oder Nutztiere gesundheitsschädigend zum Beispiel Pollen oder als Tierfutter.

Deshalb lanciert die Stadt Uster am 29. Oktober und 5. November 2022 eine Umtausch- und Bekämpfungsaktion von invasiven Neophyten in den Schrebergärten der Stadt Uster.

Sie findet in den Schrebergärten Blindenholz, Herracher, Leigrueb beim Friedhof, Mühleholz, Oberried, Vogelsang und Winikerwiesen statt.

Pächter erhalten kostenlos heimische Wildstauden oder Sträucher als Ersatz für die gejäteten oder ausgegrabenen Neophyten und die Stadt Uster sorgt für deren korrekte Entsorgung.

Kostenlose Unterstützung beim Entfernen

Wenn invasive Pflanzen nicht selbst entfernt werden können, entfernt und entsorgt sie eine Gruppe von Zivildienstleistenden des Vereins Konkret gratis.

Die Aktion koordiniert der Verein Konkret aus Nänikon im Auftrag der Stadt Uster.

Falls die Pächter der Schrebergärten Fragen zu den Themen «Biodiversität» oder «invasive Neophyten» haben, steht ein Team der Stadt Uster an den beiden Tagen vor Ort gerne zur Verfügung.

Stadt Uster ruft zur Bekämpfung von Neophyten auf

Die Stadt Uster setzt sich seit längerem für die Bekämpfung invasiver Neophyten ein.

Basierend auf der städtischen Neophytenstrategie bekämpft sie die weitere Ausbreitung invasiver Arten.

Sie arbeitet dabei eng mit lokalen Vereinen und Stiftungen sowie den kantonalen Stellen zusammen.

Die Pflanzen müssen mit der Wurzel entfernt und korrekt entsorgt werden

Zudem ruft sie die Ustermer Bevölkerung dazu auf, invasive Neophyten zu bekämpfen.

Um dies auf effektive Art zu tun, müssen bei vielen Neophyten auch die Wurzeln möglichst vollständig entfernt werden.

Die Pflanzen müssen unbedingt korrekt entsorgt werden.

Mehr Informationen zu den invasiven Pflanzen sind auf der Webseite der Stadt Uster zu finden.

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