Abstimmung Uster: Pro Breitackerstrasse freut sich über Ergebnis
Die Stimmbevölkerung lehnt eine Festsetzung von Verkehrsbaulinien auf der Breitackerstrasse ab. Eine mögliche Enteignung steht aber nach wie vor im Raum.

Mit fast 60 Prozent der Stimmen wurde die Vorlage «Verkehrsbaulinien Breitackerstrasse» am 13. Juni 2021 an der Urne abgeschmettert.
Obwohl die Anwohner auf ein positives Ergebnis gehofft haben, sind sie dennoch überrascht darüber, wie deutlich die Entscheidung schlussendlich ausfiel.
«Im Kontakt mit Bewohnern von anderen Quartieren ist zwar leise Hoffnung auf ein für uns positives Resultat aufgekeimt. Aber dass es so deutlich ausfallen würde, damit hat wohl keiner gerechnet», sagt Tina Sandoni, Miteigentümerin und Mitinitiantin des Vereins «Pro Breitackerstrasse».
Mit Wurst und Getränken bedankt
Das für die Anwohner freudige Ergebnis wurde gebührend gefeiert. Als kleines Dankeschön habe man die Flyer-Verteilerinnen und Flyer-Verteiler zu Wurst und Getränken auf der Quartierstrasse eingeladen und es wurde gemeinsam angestossen.

«Auch Passanten und Quartierbewohner kamen spontan zum Anstossen und Gratulieren vorbei», so Tina Sandoni weiter.
Enteignung der Breitackerstrasse noch möglich
Trotz gewonnener Abstimmung ist noch nicht klar, wie es für die Breitackerstrasse nun weitergeht. Eine mögliche Enteignung steht nach wie vor im Raum.
«Beim Flyer-Verteilen kamen wir mit sehr vielen Stimmberechtigten in Kontakt. Diese angedrohte Enteignung hat erstaunlich viele Stimmbürger verärgert und sie haben ein Nein in die Urne gelegt. Das wäre nun wohl ein ziemlicher Affront gegen die Bevölkerung, wenn die Stadt weiterhin auf dieser unverhältnismässigen Massnahme beharren würde», erklärt Tina Sandoni.
Über das Angebot, der Stadt ein Servitut auf der Breitackerstrasse einzuräumen, könne auch nach gewonnener Abstimmung verhandelt werden. Die Eigentümer seien diesbezüglich offen.