Urtenen-Schönbühl: Kampf gegen das Zweiparteiensystem
Seit knapp acht Jahren sind die Sitze im Gemeinderat von Urtenen-Schönbühl von nur zwei Parteien (SVP/SP) besetzt. Die Mitte-Parteien kämpfen nun dagegen an.

Urtenen-Schönbühl kennt im Gemeinderat seit knapp acht Jahren ein Zweiparteiensystem. Die sieben Sitze werden zwischen der SP (vier) und der SVP (drei) aufgeteilt.
Mit ein Grund dafür ist das Reglement bei den Abstimmungen und Wahlen der Gemeinde. Listenverbindungen sind nämlich verboten. Für die kleineren Parteien ist es beinahe unmöglich genug Stimmen für einen Sitz zu ergattern. Vor vier Jahren versuchten es die FDP und die EVP mit ihren Kandidaturen – scheiterten jedoch klar.
Nun wollen die Mitte-Parteien mit einer «Allianz der Mitte» zum Erfolg kommen. Matthias Gehrig (GLP) sagt gegenüber der «Berner Zeitung», dass die Mitte-Parteien bei den letztjährigen nationalen Wahlen einen Wähleranteil von gut 38 Prozent erzielten.
Bei denselben Wahlen hätten SP und SVP einen Wähleranteil von knapp 47 Prozent erzielt. «Aber diese beiden Parteien besetzen alle Sitze im Gemeinderat», so Gehrig gegenüber der «BZ». Ein absolutes Missverhältnis, welches sich ändern müsse.