Am Donnerstagabend hat das Stadtparlament von Thun der Gemeindeinitiative zur Schaffung sicherer Velowege seine Zustimmung erteilt.
Die Befürworter der Velo-Initiative sind mit dem Gegenvorschlag des Parlaments zufrieden.
Thun sagt Ja zu sichereren Velorouten. - Keystone
Ad

Das Thuner Stadtparlament hat am Donnerstagabend der Gemeindeinitiative für sichere Velorouten zugestimmt. Wird nicht das Referendum ergriffen, wird das Volksbegehren umgesetzt.

Die Initiative verlangt, dass die Stadt Thun innert zehn Jahren ein mindestens 25 Kilometer langes Velohauptroutennetz realisiert. Nach Möglichkeit seien die Hauptrouten vom Fuss- und Individualverkehr getrennt zu führen.

Der Gemeinderat zeigte sich ursprünglich nur mässig begeistert von der Idee. Die Stossrichtung decke sich mit den Zielen der Stadt, doch der vorgegebene Zeithorizont und das Vorgehen seien nicht zielführend. Der Gemeinderat halte den Ausbau des Velonetzes für wichtig. Diverse Massnahmen seien bereits umgesetzt, acht grössere Vorhaben in der Projektierung.

Grossprojekte in Planung

Dazu gehörten Grossprojekte wie die «Fuss- und Veloverkehrsverbindung Bahnhof–Selvequartier–Schwäbis» und der Ausbau der Velohauptroute «Burger- und General-Wille-Strasse».

Der Gemeinderat beantragte am Donnerstagabend «aus aktuellem Anlass» das Geschäft erst am 2. Mai zu behandeln. Bei zwei grösseren Projekten seien im Zusammenhang mit dem Landerwerb grundsätzliche Fragen aufgetaucht, die zuerst geklärt werden müssten. Der Rat lehnte eine Verschiebung des Traktandums jedoch ab.

Mit 27 zu 10 Stimmen bei 3 Enthaltungen sagte das Stadtparlament Ja zur Initiative, wie die Kommunikationsbeauftragte der Stadt Thun, Simone Tanner, auf Anfrage sagte. Das Geschäft unterliegt dem fakultativen Referendum.

Ad
Ad