Illegale Hanf-Indooranlagen: Polizei hebt 3000 Pflanzen in Bern aus
In Reutigen BE und Därstetten BE sind Ermittler auf drei illegale Indooranlagen mit rund 3000 Hanfpflanzen gestossen. Der mutmassliche Betreiber kam in Haft.

In dieser Woche wurden in Reutigen BE und Därstetten BE drei illegale Hanf-Indooranlagen entdeckt. Rund 3000 Hanfpflanzen wurden sichergestellt, wie die «Kantonspolizei Bern» offiziell mitteilt.
Die Ermittlungen starteten nach Hinweisen aus der Bevölkerung, so die «Simmentalzeitung». Demnach fanden die Fahnder die Anlagen in einem Industriegebäude sowie am Wohnsitz des mutmasslichen Betreibers.

Der Verdächtige, ein 49-jähriger Mann, wurde vorläufig festgenommen, wie die «Plattform J» berichtet. Er muss sich nun vor der Justiz verantworten.
Illegale Anlage: Polizei findet Marihuana und Waffen
Die Hanfpflanzen befanden sich laut Kantonspolizei in unterschiedlichen Wachstumsstadien. Zusätzlich wurden 27,5 Kilogramm konsumfertiges Marihuana sichergestellt, was einem Strassenwert von mehreren zehntausend Franken entspricht.

Die Polizei fand zudem mehrere Waffen am Einsatzort. Die Drogen seien vernichtet, die Waffen beschlagnahmt worden.
Laut Polizei seien die Ermittlungen zum genauen Tathergang sind noch im Gange. Die Behörden prüften weitere Zusammenhänge.
Anbau nach wie vor strafbar
Marihuana mit einem THC-Gehalt über 1 Prozent ist in der Schweiz illegal. Der Besitz, Anbau und Verkauf von THC-haltigem Cannabis ist strafbar.
Für medizinische Zwecke gelten Sonderregelungen, die jedoch strengen Auflagen unterliegen. Der Konsum von Cannabis wird in der Schweiz weiterhin strafrechtlich verfolgt.
Pilotprojekte zur regulierten Cannabisabgabe laufen in einigen Städten, sind aber streng begrenzt. Die rechtliche Lage bleibt komplex und wird kontrovers diskutiert.