Das Regionalgericht in Thun BE hat einen Afghanen wegen vorsätzlichen Tötungsversuchs verurteilt. Er hatte seine Frau mit einem Hula-Hoop angegriffen.
Thun
Das Regionalgericht in Thun. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Gericht in Thun BE verurteilte einen Mann wegen Schläge mit einem Hula-Hoop-Reifen.
  • Ihm wurde wegen eines Tötungsversuchs eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren ausgesprochen.
  • Die Frau war mit dem 40-Jährigen laut Aussage in einer bezahlten Ehe.

Ein 40-jähriger Mann soll versucht haben, im November 2022 mit einem Hula-Hoop-Reifen seine Ehefrau zu töten. Die Frau kam damals in die Notfallaufnahme des Spitals mit einer grossen Wunde auf der Stirn und weiteren Verletzungen.

Bei der Untersuchung im Spital bestätigte sie, dass ihr Mann sie geschlagen hat. Wie der «Berner Oberländer» nun berichtet, wurde der Mann vom Gericht in Thun BE schuldig gesprochen.

Er wurde wegen eines Tötungsversuchs mit einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt. Zudem wurde eine Landesverweisung von acht Jahren ausgesprochen. Die Frau erhält eine Genugtuung von 25'000 Franken.

Frau hatte ihren Ehemann mehrmals angezeigt

«Ich habe gehofft, dass so etwas passieren würde», sagte die Zivilklägerin vor Gericht aus. Die Frau wurde nach eigener Aussage gegen eine Bezahlung verheiratet und sah keine Möglichkeit, wie sie aus der Ehe rauskommt.

Die Betroffene hatte weiter ausgesagt, dass sie damals im Auto nach seinen Drohungen während des Gewaltakts Todesangst gehabt habe. Nach einem Streit hat der Afghane einen Hula-Hoop-Reifen nach ihr geworfen. Sie habe sich auf den Bauch gedreht, um ihr Gesicht zu schützen. Er schlug wiederholt ein.

Laut Bericht hat sie den Mann auch früher mehrmals angezeigt, doch zu einem Gerichtsverfahren ist es vormals nicht gekommen.

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