So altersfreundlich ist die Gemeinde Thalwil
Die Ergebnisse der im Herbst 2021 durchgeführten Umfrage «Wie altersfreundlich ist die Gemeinde Thalwil aus Ihrer Sicht?» liegen vor.

Wie die Gemeinde Thalwil mitteilt, soll das Älterwerden als etwas Schönes erlebt werden können. Dafür setzt sich die Gemeinde ein.
Um zu ermitteln, wie altersfreundlich die Gemeinde von Personen im AHV-Alter wahrgenommen wird und wo Optimierungspotenzial besteht, lancierte die Gemeinde eine Umfrage.
Die Umfrage «Wie altersfreundlich ist die Gemeinde Thalwil aus Ihrer Sicht?» richtete sich an alle Personen im AHV-Alter.
770 Personen nahmen an der Umfrage teil
Die durchgeführte Umfrage umfasste 38 Aussagen zu den Themenkreisen Öffentlicher Raum, Wohnen, Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, Freiwilligenarbeit und Betreuung von Angehörigen, Kommunikation und Information, Gesundheit und Gesundheitsförderung und Unterstützung durch die Gemeindeverwaltung.
Die Teilnehmenden konnten die Aussagen auf einer Skala von «trifft vollständig zu» bis «trifft überhaupt nicht zu» bewerten.
Zudem stand das Feld «weiss nicht» zur Verfügung. Für jeden Themenkreis hatten die Teilnehmenden ausserdem die Möglichkeit, freie Textkommentare zu schreiben.
Total haben 770 Personen an der Umfrage teilgenommen. Dabei war der Anteil der weiblichen Teilnehmenden mit 54,8 Prozent etwas höher als jener der männlichen Umfrageteilnehmer. Das Alter reichte von 62 bis 94 Jahren.
Allgemeine Zufriedenheit
Die Auswertung der Umfrage weist auf eine allgemeine Zufriedenheit der 770 Umfrageteilnehmenden in Bezug auf die Qualität von Thalwil als Wohnort im Alter hin.
Insbesondere der Themenbereich «Unterstützung durch die Gemeindeverwaltung» wurde mit einer Zufriedenheitsquote von 80 Prozent grossmehrheitlich positiv bewertet.
Hierbei beurteilten die Teilnehmenden unter anderem den Umgang der Verwaltungsmitarbeitenden mit älteren Menschen sowie die Zugänglichkeit von angebotenen Gesundheits- und Sozialdiensten.
74 Prozent sind mit der Gesundheitsförderung zufrieden
Auch im Bereich «Gesundheit und Gesundheitsförderung» scheint die Zufriedenheit von Personen im AHV-Alter mit einem Durchschnittswert von 74 Prozent generell hoch.
Hauswirtschaftliche und pflegerische Dienstleistungen zu Hause werden von einer Mehrheit als umfassend angesehen.
Informationen zu Gesundheitsangeboten sind für die Zielgruppe verständlich und ausreichend vorhanden.
Die Bevölkerung wünscht sich mehr altersgerechte Wohnangebote
Neben vielen positiven Ergebnissen zeigt die Auswertung der Umfrage, dass die Teilnehmenden insbesondere im Bereich «Wohnen» noch Potenzial sehen.
Mit einem durchschnittlichen Zufriedenheitswert von 55 Prozent für diesen Themenbereich wünscht sich die ältere Thalwiler Bevölkerung mehr Wohnangebote für unterschiedliche Bedürfnisse wie beispielsweise altersdurchmischte Wohnformen, Alterswohnungen, betreutes Wohnen oder Pflegewohngruppen.
Zudem wurde mehrfach der Wunsch nach bezahlbaren Alterswohnungen in den Kommentarfeldern geäussert.
Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten
Was die Infrastruktur im öffentlichen Raum im gleichnamigen Themenkreis angeht, so wünschen sich mehrere Umfrageteilnehmende zusätzliche Sitzgelegenheiten und öffentliche Toiletten.
Die Beleuchtung von Strassen und Plätzen wird von einem Grossteil als gut wahrgenommen.
Die Auswertung der Umfrage lässt erahnen, dass die Teilnehmenden unterschiedlich von den einzelnen Themen betroffen sind.
Bei einigen Aussagen reicht der Anteil an «weiss nicht»-Wertungen weit über 50 Prozent, woraus die Gemeinde schliesst, dass sich viele Einwohnende noch nicht damit auseinandergesetzt haben.
Einige Punkte können noch verbessert werden
Die relativ hohen Bestätigungsraten vieler Aussagen der Umfrage deuten auf eine allgemeine Zufriedenheit hin.
Thalwil bietet für Personen im AHV-Alter ausreichend Lebensqualität und unterstützt ältere Menschen in den Bereichen Gesundheit, Freizeit und in alltäglichen Belangen.
Die Information und Kommunikation über mögliche Aktivitäten und Angebote in und von Thalwil wird von Personen im AHV-Alter geschätzt.
Dennoch gibt es einige Punkte, in welchen die Gemeinde deren Altersfreundlichkeit steigern kann.
Weiteres Vorgehen
Die Umfrage liefert konkrete Hinweise und Rückmeldungen, welche es der Gemeinde erlauben, ihre Altersarbeit an den Bedürfnissen der Bevölkerung auszurichten.
Mit Veranstaltungen, Informationsaktivitäten und Hausbesuchen wird die Informationsstelle Wohnen im Alter und Pflege weiter Präsenz zeigen und den eigenen Bekanntheitsgrad erhöhen. Damit soll die Transparenz der Angebote gesteigert werden.
Was den Bereich «Öffentlicher Raum» angeht, so beachtet die Gemeinde bereits heute Rückmeldungen und Wünsche aus der Bevölkerung und wird dies auch weiterhin tun.
So auch beim kürzlich geschaffenen Pocketpark an der Schwandelstrasse, mit dem zusätzliche Sitzgelegenheiten geschaffen wurden.