Der Bebauungsplan für ein knapp 50 Meter hohes Wohn- und Geschäftshaus auf einer Parzelle neben dem Möbelhaus Ulrich in Sursee wurde am 30. Mai 2022 genehmigt.
SurSee
Die Gemeinde Sursee im Kanton Luzern. - keystone
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Das Hochhaus umfasst 4000 Quadratmeter Gewerbefläche und rund 70 Mietwohnungen. Der Wohnanteil soll im Holzbau erstellt werden. Es wird mit Baukosten in einem höheren zweistelligen Millionenbereich gerechnet. Das Bauprojekt mit dem Namen Alea soll von Ende 2023 bis Ende 2026 realisiert werden.

Der Bebauungsplan, den die Gemeindeversammlung nun genehmigte, legt die zulässigen Nutzungs- und Baumasse fest. Er regelt verbindlich, wie Architektur, Grünräume, Spielflächen, Parkierung, Erschliessung, Lärmschutz, Energie, Ver- und Entsorgung gelöst werden sollen.

Vereinbart wurde zudem die Höhe der Mehrwertabgabe. Diese beträgt nach Abzug der Sachleistungen 698'500 Franken. Sie kommt der Stadt Sursee zugute. Dies, weil Grundeigentümer verpflichtet sind, 20 Prozent des Mehrwerts abzugeben – wenn deren Land durch den Erlass eines Bebauungsplans an Wert gewinnt.

Ein 63 Meter hohes Hochhaus wurde im Jahr 2020 abgelehnt

Die Grundeigentümerin, die Bahnhof Nord Immobilien AG aus Sursee, hatte den Bebauungsplan in Zusammenarbeit mit der Stadt erarbeitet. An der Bahnhof Nord Immobilien AG beteiligt sind die die Möbel Ulrich AG/WU Immobilien AG und die Truvag Treuhand AG.

Vor zwei Jahren, 2020, hatte das Stimmvolk von Sursee ein 63 Meter hohes Hochhaus auf dem Areal der einstigen Therma-Ofenfabrik an der Urne abgelehnt. Das Areal beim Bahnhof gehörte den Pax-Versicherungen.

Diese wollten ein Hochhaus und einen Längsbau mit 100 bis 130 Wohnungen sowie Büro- und Dienstleistungsflächen realisieren. Zur Überbauung sollte ein Park von einer Fläche von 2500 Quadratmetern gehören. Der Stadtrat von Sursee unterstützte das Bauvorhaben der Pax.

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