Wie die Gemeinde Unterentfelden mitteilt, weist das Budget 2024 bei unveränderten Steuerfuss einen Aufwandüberschuss von 304'255 Franken aus.
Unterentfelden
Im Gemeindehaus Unterentfelden gibt es einen Wechsel. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Das Budget 2024 basiert auf einem unveränderten Steuerfuss von 113 Prozent. Es muss ein Aufwandüberschuss von 304'255 Franken budgetiert werden.

Die aktuelle Weltlage, generell der Ukrainekonflikt und die daraus resultierenden hohen Energiepreise im Speziellen sowie die Inflation mit steigenden Zinsen führen zu neuen Verunsicherungen.

Beim Steuerertrag der natürlichen Personen werden mit Einnahmen von 11,6 Millionen Franken deutlich höhere Steuererträge als im 2023 budgetiert (plus 600‘000 Franken).

Mehraufwendungen in vielen Bereichen

Auch bei den Steuern der juristischen Personen wird mit budgetierten zwei Millionen Franken eine deutliche Steigerung erwartet (plus 650‘000 Franken).

Die Quellensteuern werden mit 450‘000 Franken (plus 70'000 Franken) budgetiert.

Auf der Aufwandseite wirken sich Mehraufwendungen bei den Löhnen (Abteilungen Bau und Planung sowie Soziale Dienste), für das Outsourcing-Projekt der ICT-Infrastruktur, bei der Schule Entfelden, bei den Kosten für Sonderschulung und für berufliche Grundbildung, beim Defizitbeitrag an die Badi Entfelden, für das bewilligte Projekt «Unterwegs im Alter», den Beiträgen an die Kinderbetreuung, bei der materiellen Hilfe und bei den Restkosten für Sonderschulung und Heime negativ aus.

Auch ein tieferer Beitrag aus dem Finanz- und Lastenausgleich belastet das Budget. Der Wegfall des Beitrags für das Äntefescht wirkt sich dafür positiv aus.

Geplante Investitionen

Die Investitionen der Einwohnergemeinde (ohne Eigenwirtschaftsbetriebe) belaufen sich auf netto 7'128'400 Franken.

Investiert wird dieser Betrag zur Hauptsache in die Aufstockung des blauen Oberstufenschulhauses in Oberentfelden und für den Ersatz der Holzschnitzelheizung.

Weiter investiert wird in Schulmobiliarersatz, dem Sanierungsanteil der Schule für den Ersatz der Holzschnitzelheizung, Planungskosten für das Vorprojekt der Kantonsstrassensanierung, die Sanierung der Bahnübergänge Bären und Haltestelle Oberdorf und für verschiedene Strassensanierungen.

Seniorenzentrum Eichenweg

Im 2024 werden nebst Allgemeinem und Instandstellungen bei Wohnungswechseln verschiedene kleinere Unterhaltsarbeiten ausgeführt.

Zum Ausgleich der Rechnung kann zudem ein Ertragsüberschuss von 10'400 Franken budgetiert werden.

Überschuss im Bereich Wasserversorgung

Bei der Wasserversorgung kann ein Ertragsüberschuss von 20'300 Franken für zukünftige Investitionen budgetiert werden.

Für die Sanierung verschiedener Wasserleitungen werden 937'000 Franken investiert. An Anschlussgebühren sind Einnahmen von 20'000 Franken vorgesehen.

Bei der Abwasserbeseitigung ist ein Aufwandüberschuss von 203'000 Franken budgetiert, welcher vom bestehenden Vermögen von knapp 3,9 Millionen Franken bezogen wird.

Investitionen sind keine vorgesehen. An Anschlussgebühreneinnahmen werden 20'000 Franken veranschlagt.

Zahlen im Bereich Abfallbeseitigung noch nicht aussagekräftig

Seit Anfang 2023 ist das revidierte Abfallreglement mit Einführung einer Grüngutgebühr in Kraft.

Da die aktuellen Zahlen noch zu wenig aussagekräftig sind, ist auch die Budgetierung für das Jahr 2024 schwierig.

Wegen der Rückbaukosten der Kompostierungsanlage Zinggenacher in Gränichen muss ein Aufwandüberschuss von 32'500 Franken budgetiert werden.

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