27 Jahre «Open Air Gränichen»: Die zweite Bandwelle steht an

Um ein bisschen vom Alltag abzulenken, kündigt der Verein weitere Bands für das «Open Air Gränichen 2023» an.

Die dritte Bandwelle mit dem zweiten Headliner wird im Frühling 2023 folgen, Interessierte dürfen sich auf weitere Überraschungen freuen.

Für diejenigen, welche sich noch von ihrem Auftritt am 4. Februar 2023 erholen: Die nächste Ladung PMA-Energie steht wieder vor der Tür.

Headliner Pennywise wird die Bühne einnehmen und mit ihren lauten und mitreissenden Klängen die Ohren zudröhnen.

Spätestens bei «Bro Hymn», wo alle auf die Bühne geholt werden, ist eines klar; die Nacht kann nur noch in Schweiss, Heiserkeit und bierdurchtränkten Haaren enden.

Natürlich gibts neben Punk Rock auch weiteren Metalcore im Angebot: Bury Tomorrow.

Moderner Metalcore, welcher sowohl Geschrei als auch Gesang verwendet, um einen Pit zur Rotation zu bringen – den zeigt das Sextett.

Die britische Band hat als Vorgeschmack auf ihr neustes Album The Seventh Sun eine Single herausgegeben, welche garantiert auf der Stage zu hören ist.

Wer «Boltcutter» bereits gehört oder gesehen hat, der weiss: Melodik, Aggressivität und eingängige Refrains sind nur der Anfang vom Ende, welches Bury Tomorrow für die Zuhörerschaft plant.

Eine kraftvolle Präsenz, zermürbende Kehllaute und krächzende hohe Töne Wenn das auf angenehme Weise im Hirn kitzelt, der kann sich auf «Shadow of Intent» freuen.

Denn dies ist nur ein Teil der Show, welche die fünfköpfige Band aus den USA zu bieten hat.

Die Deathcore-Band hält neben rauen Lauten auch mitreissende Melodien und eine breite Palette an Thematiken zum Eintauchen und Versinken bereit.

Angefangen beim Game Halo (Ursprung der Band und dessen Name) bis hin zu Themen wie Tod, Depression, Suizid, Krieg und Geschichte in ihren neueren Alben.

Akne Kid Joe schafft es, mit zwei Akkorden, einer Kinderorgel und sarkastischen Texten ein Debütalbum aufzusetzen, welches mit 13 Liedern die Welt auf eine andere Weise beschreibt, als sie in unserer Gesellschaft gern präsentiert wird.

Mit viel Wut, Ironie und Humor lassen die vier deutschen Rebellen aus Nürnberg den Pit vor der Bühne zum Leben erwachen. Nicht genug damit.

Ihren ersten Song Alles bestens, danke haben sie in einer Bandprobe mit dem Handy aufgenommen und beweisen damit auch gekonnte DIY-Attitüde.

Aufkommender Hardcore aus Santa Cruz mit frischem Wind bringt «Scowl» mit ins Moortal.

Die eigensinnige Band hat sich trotzig und mit starker DIY-Mentalität ihren Weg durch den West-Coast-Hardcore gebahnt und fällt durch den untypischen Auftritt der Frontfrau Kat Moss auf.

Ade stereotypische Kleidung, hallo blumige Motive und feminines Make-up. Jedoch sobald sie das Mikrofon in die Hand nimmt, kommt wütender Inhalt mit brüllender Stimme hervor.

Ein Wunder, dass eine Show von «Scowl» in einem Tornado-Moshpit endet.

Die drei Schweizer aus Freiburg nehmen sich die Freiheit, ihrer Musik, verschiedene Facetten und Gefühlsnuancen zu verpassen, sodass sie oft Gegensätze und Absurditäten miteinander mischen und wirken lassen.

Ihre Texte beinhalten von Chips bis hin zum Tauchen alles, was Musik gerade so hergibt.

Stiltechnisch offerieren sie dem Publikum eine Auswahl an Garage, Chill, Lo-fi, Vibes und Rock.

Was ihr Schaffen jedoch gemeinsam hat, ist die hausgemachte Aufrichtigkeit.

Natürlich darf es kein Festival ohne die Skater-Punk-Band geben, welche daran erinnert, dass man im Leben manchmal nicht mehr als ein Skateboard und Bier braucht, um glücklich zu sein.

Dieses Jahr übernehmen «Must Be Wrong» diesen Part. Die drei Schweizer bringen melodischen Skatepunk und 90’s-Hardcore auf die Bühne und schmettern Texte über die globale Ausbeutung, Polizeigewalt und psychische Probleme.

Das Trio ist eine neue Formation, welche sich aus zwei ehemaligen Mitgliedern der Band Hellfarts, Dario und Jan, und Drummer Damian zusammensetzt.